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SP des Seebezirks hofft auf einen Nationalratssitz

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Autor: Frederic Auderset

Murten Die Sozialdemokratische Partei des Kantons Freiburg hielt am Donnerstagabend ihre Mitgliederversammlung in Murten ab. Wieso Murten? «Wir wechseln immer, und hier waren wir schon eine Weile nicht mehr», meinte Parteipräsident David Bonny nach der Versammlung. «Wir wollen eine Seebezirklerin im Nationalrat», begründete hingegen Bernadette Hänni-Fischer, Präsidentin der SP See, die Ortswahl.

An der Versammlung ging es zwar auch darum, die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 11. März zu fassen (siehe Kasten). Doch mindestens ebenso wichtig wie die Abstimmungen ist den Sozialdemokraten die gleichzeitig stattfindende Ersatzwahl für den freigewordenen Ständeratssitz von Neu-Bundesrat Alain Berset, zu der die SP mit Christian Levrat antritt. Und für die SP See ist die Ersatzwahl eng mit der Hoffnung auf ein Nationalratsmandat für die Grossrätin und Murtner Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel verbunden. Denn sie würde für Levrat in die Grosse Kammer nachrücken.

Letztmals mit Deiss in Bern

Am Wahltag wird es auf den Tag genau 13 Jahre her sein, seit der Seebezirk letztmals einen Vertreter im eidgenössischen Parlament hatte: Am 11. März 1999 wurde der Nationalrat Joseph Deiss aus Bärfischen zum Bundesrat gewählt. Dass das Warten auf einen Nationalratssitz für den Seebezirk bald ein Ende haben könnte, dürfte Levrat zusätzliche Stimmen von ausserhalb der SP-Wählerschaft bringen. Bernadette Hänni-Fischer und Ursula Schneider Schüttel rechnen beide mit zusätzlichen Stimmen aus dem Seebezirk für Levrat, weil die Murtner Gemeinderätin nachrücken würde, wie sie nach der Mitgliederversammlung gegenüber den FN sagten. Hänni-Fischer meinte: «Diese Stimmen könnten matchentscheidend sein.» Die Wahlkampagne im Seebezirk laute deshalb auch «Ursula Schneider Schüttel in den Nationalrat». Dafür liess die SP See zusätzliche Plakate mit Schneider Schüttel drucken. «Es ist ein Trumpf. Die Rolle des Seebezirks ist sehr wichtig», meint die Präsidentin der Bezirkssektion.

Ursula Schneider Schüttel glaubt, dass Levrat auch ohne ihre «Hilfe» im Seebezirk gut abschneiden würde. «Aber für das Gesamtergebnis könnte es schon etwas ausmachen.»

Abstimmungsparolen: Nein zum Bausparen, Ja zum Rest

Für die Präsentation der Ferieninitiative hatte die SP Freiburg sowohl einen Gegner als auch eine Befürworterin der Vorlage an ihre Mitgliederversammlung eingeladen. Alain Riedo, Direktor der Freiburger Handelskammer, debattierte ausgiebig mit Chantal Hayoz, Zentralsekretärin der Gewerkschaft Syna. Die Initiative gefährde Arbeitsstellen und verhindere künftige Lohnerhöhungen, meinte Riedo. Angestellte, vorab jene mit tiefen Einkommen, leisteten sehr viel und hätten mehr Ferien verdient, sagte Hayoz. Bis auf zwei stimmten die rund vierzig Anwesenden für die Initiative. Anschliessend präsentierte Nationalrätin Valérie Piller Carrard die Bausparinitiative und sagte, sie sei nichts anderes als ein Steuergeschenk für Gutverdienende. Einstimmig sprachen sich die Sozialdemokraten gegen die Initiative aus. Dem «Ja» in ihrem Parteilogo wurden die SP-Mitglieder bei den weiteren Parolenfassungen aber wieder treu. Geschlossen stimmten sie für die Zweitwohnungsinitiative, die Geldspielvorlage und die Wiedereinführung der Buchpreisbindung.fa

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