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SP gewinnt in Avry

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SP gewinnt in Avry

Neuanfang: Acht von neun Sitzen im Gemeinderat sind besetzt

Wechsel der Mehrheitsverhältnisse am Sonntag bei den Gemeinderats-Neuwahlen in Avry: Die «Sozialdemokraten und Sympathisanten» haben drei zusätzliche Sitze ergattert und wollen vorwärts schauen, ohne das Geschehene zu vergessen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Eine gespannte Stimmung herrschte gestern Nachmittag im Wirtshaus von Rosé. Leute aus der Gemeinde Avry schienen nicht nur auf die Ergebnisse zu warten, sondern auch darauf, was die Zukunft der Gemeinde mit ihren 1400 Einwohnern bringen würde. Um 16 Uhr verkündete René Stalder von der Bürgerbewegung, die mit Neuwahlen Ruhe ins Dorf bringen wollte, die Ergebnisse. Stalder dankte allen Kandidierenden. «Nun kann man die Affäre Avry beenden.»

Keine persönlichen Grabenkämpfe

Diese Forderung wurde von den Gewählten, Gemeindebürgern, der Verwaltungskommission sowie von aussenstehenden Beobachtern wiederholt. «Heute beginnt eine neue Etappe für die Gemeinde», sagte Benoît Piller, der in der Bürgerbewegung aktiv war und nun auf der Liste «SP und Sympathisanten» das zweitbeste Ergebnis erreichte. Der neue Gemeinderat müsse besser zusammenarbeiten, die persönlichen Grabenkämpfe aufgeben und vorwärts schauen – ohne zu vergessen, was geschehen sei. «Die Gemeinde hat viel Gewinn gemacht, weil nichts investiert wurde und alles blockiert war», sagte Piller. Das habe mit der Verwaltungskommission geändert und müsse nun weitergeführt werden.

Die Verwaltungskommission unter Francis Maillard, Ammann von Marly, wurde Anfang Mai 2003 eingesetzt, damit der Staatsrat eine Administrativ-Untersuchung gegen den Gemeinderat führen konnte. Sie erhielt für ihre Arbeit viel Lob. «Das Wichtigste ist, dass Avry jetzt einen Gemeinderat hat, der sich selbst verwalten kann», sagte Maillard. Wenn alles gut laufe, würden die neuen Gemeinderäte nach der Einsprachefrist von zehn Tagen vereidigt. Nach der Übergabe aller Dossiers hätte die Kommission Ende April ihre Schuldigkeit getan und könne gehen.

Maillard wies darauf hin, dass viel Arbeit und grosse Dossiers auf den neuen Rat warteten. Sie sollten auch mit der Bevölkerung kommunizieren. Laut SP-Kantonalpräsidentin Solange Berset wurden integre Personen gewählt, die miteinander arbeiten möchten. Darunter seien Leute mit Erfahrung; die beiden bisherigen SP-Gemeinderäte Jean-Claude Genilloud und Pauline de Chambrier sowie mit Roland Berset und Charly Bielmann (beide «erneuerte Entente communale») zwei ehemalige Ammänner Avrys. Das sei gut für die Bevölkerung.

Bevölkerung hatte eine Alternative

Der Sieg der SP war keine Überraschung. Solange Berset war froh, dass die Partei eine eigene Liste eingereicht und so der Gemeindebevölkerung im Wahlkreis Avry eine Alternative geboten hatte. Nicht mehr gewählt wurde Jean-Pierre Python, ehemaliger Gemeinderat der Partei «Unabhängigkeit, Gleichheit, Solidarität», der diesmal auf der Liste der «Entente» kandidierte. Letzter auf dieser Liste wurde Alain Mauron, der bei der Informationsveranstaltung von Oberamtmann Deiss im Mai letzten Jahres mit seiner Aggressivität negativ aufgefallen war.

Im Wahlkreis Corjolens setzte sich Jean-Philippe Holzer (SP) mit 45 von 71 Stimmen durch. Marc-Antoine Messer und Gaby Vernaglione (beide «Entente») müssen mit ihren 30 bzw. 23 Stimmen in einen zweiten Wahlgang – falls niemand zurückzieht.
Acht Namen bekannt

Wahlkreis Avry: 7 Sitze, Proporzsystem, Stimmbeteiligung: 61 %: Gewählt: Jean-Claude Genilloud (bisher, SP) 325 Stimmen; Benoît Piller (neu, SP) 324; Pauline de Chambrier (bisher, SP) 308; Carlos Terradillos (neu, SP) 264; Charly Bielmann (neu, Entente) 239; Roland Berset (neu, Entente) 226; Peter Mosimann (neu, Entente) 191. Nicht gewählt: Marie-Hélène Mabellin (SP) 201; Jean Wiser (SP) 178; Kurt Schwab (Entente) 154; Jean-Pierre Python (bisher; Entente) 149; Alphonse-Marie Minka (Entente) 135; Alain Mauron (Entente) 121.
Wahlkreis Corjolens: 2 Sitze, Majorzsystem, Stimmbeteiligung: 71,7 %. Gewählt: Jean-Philippe Holzer 45 Stimmen (absolutes Mehr 36). Nicht gewählt: Marc-Antoine Messer 30, Gaby Vernaglione 23.

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