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Spannend bis zum Schluss

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Harry Potter 7 – einer der besseren Bände über den Zauberlehrling

Autor: Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Keine Angst. Ich verrate nicht, ob Harry Potter den siebten und letzten Band überlebt oder nicht. Das hätte ich bereits kurz nach der Publikation der englischen Ausgabe machen können, wenns denn nur darum gegangen wäre, bei Fans die Spannung zu zerstören. «Alle Geheimnisse, die ich so lange mit mir herumgetragen habe, werden nun auch Eure sein», schrieb Joanne K. Rowling auf ihrer Internetseite, und da will ich nicht dazwischenpfuschen. Und es ist spannend. Immerhin habe ich «Harry Potter and the deathly hallows» zehn Tage nach der englischen Ausgabe vom 21. Juli fertiggelesen gehabt – und ich bin erst noch ein Langsamleser.Nun könnte ich mit meinen Neffen und Nichten über Harry Potter, seine Freunde, Feinde und Zauberkünste fachsimpeln, aber kenne leider nur das englische Vokabular. Also lasse ich auch dies bleiben.

Überlebenstraining statt Hogwart

Da versuch ich es doch einfach mit dem Ansatz einer Kritik des Gelesenen. Im Gegensatz z. B. zum übergrossen Band 5 mit vielen ausufernden Beschreibungen der Unterrichtszeit ist doch Nummer 7 sehr viel kompakter, abwechslungsreicher und dadurch auch spannender. Genährt wird diese Spannung durch die langjährige und regelmässige Ankündigung der Autorin J. K. Rowling, dass die ganze Harry-Potter-Geschichte mit Band 7 ende.Ausserdem schafft sie es, mit einer einfachen und mitreissenden Sprache die Leserschaft bei der Stange zu halten. Und wie gewohnt gehen auch die Kapitel wieder meist an Stellen zu Ende, wo ein Weglegen des Buches nicht zur Debatte steht. Dies treibt den Leser vorwärts – tage- und nächtelang.Wer diese Masche aus den Vorabend-Seifenopern kennt und sich fragt, ob die Frau denn nichts Neues erfinden könne, der ist in guter Gesellschaft. Die Kritik in England (z. B. der «Spectator») wirft JK vor, alle grossen Ideen abgekupfert zu haben. Dass Harry «Horcruxes» (keine Ahnung, wie sie in der deutschen Übersetzung heissen) suchen und zerstören müsse, um die Welt zu retten, erinnere doch allzu sehr an Frodo und den «Herrn der Ringe».Ich hänge da gern als bekannte Vorbilder auch «König Artus und die Suche nach dem Heiligen Gral» an oder auch den Film «Highlander – Denn es kann nur einen geben». Und auch allgemein schwingt beim Begriff «Zauberlehrling» natürlich auch Goethes Original mit.Aber was solls, sagt da der geneigte Leser: Die Mischung, die Verbindungen und die Figuren machen das Werk aus und keiner fragt da nach Originalen. Dies ist nicht weiter verwunderlich in einer Zeit, in welcher Musik, Fernsehen, Film, Mode und viele andere Bereiche von Nachahmungstätern überschwemmt werden. Gerade in einer Zeit, wenn die «Grössten Hits der 1970er Jahre» (o. ä.) zu Publikumsrennern werden. Aber JK schreibt nun halt in der Moderne, und da sind solche Einflüsse logisch.

Brutal und voller Tote

Schon ernster zu nehmen ist da der Vorwurf, die ausufernde Brutalität und die vielen Toten bei den Schlachten seien kaum mehr kindgemäss. Tatsächlich ist Harry Potter 7 der brutalste und dadurch auch «erwachsenste» der sieben Bände. Vom einstigen «Kinder- und Jugendbuch» hat es sich entfernt. Der Tod und der Umgang damit spielt eine wichtige Rolle.Das aber hindert «Die Heiligtümer des Todes» nicht, auf dem besten Weg zu sein, der meistverkaufte Harry-Potter-Band zu werden. Und da hat JK selbst die Messlatte sehr hoch gelegt.

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