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Sparvorschläge fanden kein Gehör

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Autor: Imelda Ruffieux

PlasselbDas Budget 2011 der Gemeinde Plasselb schliesst bei einem Gesamtertrag von rund 4,2 Millionen Franken mit einem Überschuss von 2762 Franken. Die Gemeinde bekommt durch den neuen Finanzausgleich knapp 29 000 Franken mehr in die Kasse. Der Investitionsvoranschlag sieht Netto-Investitionen von 2,77 Millionen Franken vor.

Drei Sparvorschläge

Der Voranschlag wurde mit 23:9 Stimmen gutgeheissen. Ein Antrag der Finanzkommission (Fiko) hatte keine Chance. Sie hatte drei Einsparungen vorgeschlagen: 23 000 für ein Archivierungssystem, 4000 Franken für eine Studie über die Zukunft des Friedhofs und 7000 Franken beim Unterhalt von Waldstrassen. «Wir haben viele Projekte im Investitionsvoranschlag, die zu neuen Schulden führen werden. Mit diesem Geld könnten wir bestehende Schulden zurückzahlen», hatte Fiko-Präsident Bernard Aeby argumentiert.

Der Antrag löste eine Diskussion über die sinkenden Erträge aus der Waldbewirtschaftung aus. Gemeinderat Heinrich Ruffieux konnte aber berichten, dass die vorläufige Abrechnung der Revierkörperschaft Schwyberg positiv aussieht und dass die Trägergemeinden allenfalls einen höheren Beitrag ausbezahlt bekommen. Alt-Ammann Felix Bürdel rief den Gemeinderat auf, sich mit anderen Gemeinden zu solidarisieren und gegen die Benachteiligung von Gemeinden mit grossen Flächen bei der Berechnung des neuen Finanzausgleichs vorzugehen.

Mühsame Verhandlungen

Im Rahmen der Budgetdiskussion kam das Thema Hochwasserschutz an der Ärgera erneut zur Sprache. Letztes Jahr hatte die Gemeindeversammlung 840 000 Franken für eine Variante mit drei Buhnen und der Verlegung eines Strassenabschnitts im Sageboden gesprochen. Gemäss Ammann Hervé Brügger laufen die Verhandlungen für die weitere Planung mit den Ämtern von Bund und Kanton sehr mühsam, da die Vorstellungen über die nötigen Massnahmen sehr unterschiedlich sind. «Wir kämpfen gar gegen Pläne, den Damm zu entfernen oder ihn nicht mehr zu unterhalten.»

Die Tatsache, dass der Fluss im Bundesinventar der schützenswerten Landschaften ist, macht es nicht leichter: Es kommen strenge Gesetze zur Anwendung, ohne dass viel Spielraum bleibt. Die Gemeinde habe gewisse Konzessionen gemacht, damit drei Liegenschaften im Sageboden aus der roten Zone kommen, hielt Hervé Brügger fest.

Mehrere Bürger betonten die Wichtigkeit, dass die Gemeinde in diesem Punkt zusammensteht und Stärke demonstriert. «Es wird Zeit, dass wir einmal ganz klar zeigen, dass wir nicht mehr mit allem einverstanden sind», betonte Felix Bürdel, Präsident der Interessengemeinschaft Sagebodenstrasse.

Weitere Geschäfte

Zustimmung fanden an der Gemeindeversammlung das Reglement über das Gemeindebürgerrecht, die Statuten des neuen Gemeindeverbandes Amtsvormundschaft und Sozialdienst Sense-Oberland, die Abtretung einer Wiese an eine Erbengemeinschaft sowie die Bestätigung der externen Revisionsstelle für drei Jahre.

Die Gemeinde ehrte den frisch gebackenen Flachdach-Weltmeister Adrian Brünisholz und machte Werbung für die Kandidatur von Langläuferin Doris Trachsel für den Freiburger Sportpreis.

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