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Spass haben und lernen mit «Zisch»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Zeitung kommt in die Schule, und die Schule in die Zeitung – so lässt sich das Konzept des Projekts «Zeitung in der Schule» kurz erklären. Angesprochen werden mit dem Projekt «Zisch» alle dritten bis sechsten Primarklassen in Deutschfreiburg, dass heisst im Sense- und Seebezirk sowie in der Stadt Freiburg. Gesucht sind nun Lehrerinnen und Lehrer, die interessiert sind, mit ihren Klassen bei «Zisch» mitzumachen. Das Projekt dauert von September bis Dezember.

«Zeitung in der Schule ist in erster Linie ein Leseförderungsprojekt», erklärt Winfried Spiegel, Geschäftsführer des Institutes zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) in Aachen, Deutschland. In diesem Jahr wird «Zisch», nach 2007, 2009 und 2011, bereits zum vierten Mal in Deutschfreiburg durchgeführt.

Drei Hauptelemente

Im Rahmen von «Zisch» erhalten alle Kinder der teilnehmenden Klassen ihr eigenes Exemplar der «Freiburger Nachrichten» jeden Tag ins Schulhaus geliefert, am Samstag und in den Ferien nach Hause.

Das Projekt lässt sich grundsätzlich in drei Hauptbestandteile gliedern: Erstens wird die Zeitung als Unterrichtsmaterial verwendet. Im Zentrum steht dabei die Nutzung der Zeitung und ihrer Inhalte als Grundlage des Lernens. «Die Kinder lernen, richtig Zeitung zu lesen, also längere Texte und grössere Inhalte zu erfassen», so Winfried Spiegel. Die Schüler werden angeregt, die Zeitung selektiv zu lesen, also selbst auszuwählen, was für sie wichtig ist und was nicht.

Zweitens sammeln und untersuchen die Schüler Beiträge aus der Zeitung zu einem von ihnen selbst gewählten Thema. Dies kann in Form von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit geschehen. Und drittens lernen die Kinder auch, selbst für die Zeitung zu schreiben. Die Klassen recherchieren zu einem bestimmten Thema und schreiben einen Zeitungsartikel darüber. So gehen die Schüler selbst auf Reportage und werden zu Journalisten.

Die Schüler lernen durch «Zisch» nicht nur, wie Informationen entstehen und wie sie in die Zeitung gelangen, sondern sie kommen auch in Kontakt mit Menschen ausserhalb der Schule. «Zisch» gilt nicht nur als Förderprojekt für die Lesefähigkeit, sondern auch für die Medienkompetenz. Denn diese ist eine wichtige Eigenschaft, welche die Schüler erlernen müssen. So lernen sie, kritisch mit der Informationsflut umzugehen.

Bei «Zisch» handelt es sich gemäss Winfried Spiegel um «eine ganz andere Art des Unterrichtens» und deshalb auch um eine Abwechslung zum regulären Schulalltag. Der Unterricht lässt sich mit der Zeitung als tagesaktuelles Medium nicht genau vorausplanen. «Man muss spontan sein, denn der Unterricht ist von der Zeitung abhängig», sagt Winfried Spiegel. Gefragt sind also neben Spontaneität nicht nur Offenheit und Flexibilität, sondern auch Interesse und Einfallsreichtum der Lehrpersonen.

Projekt für jeden Jahrgang

«Für jede Stufe kann die Zeitung auf eine andere Art in den Unterricht einbezogen werden», sagt Winfried Spiegel. Inwiefern oder wie oft das geschieht, ist nicht vorgegeben. So können beispielsweise Drittklässler die Wortarten bestimmen und Haupt- und Nebensätze analysieren. In der Mathematik können im Rahmen des kleinen Einmaleins Berechnungen gemacht werden. Doch auch Lehrer der sechsten Klasse können die Zeitung in den Unterricht einbeziehen: «Teile der Vorbereitung für die Sekprüfung können mithilfe der Zeitung gemacht werden», so Winfried Spiegel. Die Vorstellung, «Zisch» müsse zum regulären Unterricht noch zusätzlich «oben drauf gepackt werden», sei falsch. «Man integriert die Zeitung in den Unterricht und betrachtet sie nicht als einen Fremdkörper», sagt Winfried Spiegel.

Warum teilnehmen?

Die Antwort auf die Frage, weshalb Schulklassen bei «Zisch» mitmachen sollten, gibt Winfried Spiegel schnell: «Weil das Arbeiten mit der Zeitung nicht nur unheimlich viel bringt, sondern weil das Zeitunglesen auch einfach unglaublich viel Spass macht.»

Eveline Baeriswyl. Bild zvg

Ursprung: Wie «Zeitung in der Schule» entstanden ist

D as medienpädagogische Projekt «Zeitung in der Schule» ist ein Leseförderungsprojekt, welches vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) in Aachen im Jahre 1979 entwickelt wurde. Seither wird es europaweit durchgeführt. Initiant war Peter Brand, der auch noch heute einer der beiden Geschäftsführer des IZOP-Instituts ist.

In enger Zusammenarbeit mit dem IZOP-Institut wird für die teilnehmenden Lehrpersonen am Mittwoch, 10. Juli 2013, ein eintägiger Workshop stattfinden, in dessen Rahmen genauere Informationen zum Projekt gegeben werden. Zudem erhalten die Lehrpersonen Unterrichtsvorschläge und Unterrichtsmaterial, damit «Zisch» im Schulalltag für alle Beteiligten zum Erfolg wird. stj

Mitmachen: Alles Wissenswerte zur Anmeldung im Überblick

D as Projekt «Zeitung in der Schule» startet am kommenden 2. September 2013 und dauert inklusive Herbstferien insgesamt 14 Wochen bis zum 13. Dezember. Zur Organisation des Projekts und zur Abwicklung der Zeitungslieferung an die teilnehmenden Primarklassen brauchen die Freiburger Nachrichten eine gewisse Vorlaufzeit. Deshalb ist eine frühzeitige Anmeldung wichtig. Interessierte Lehrpersonen sollten sich deshalb ab sofort und spätestens bis zum 15. Mai per E-Mail anmelden (Adresse siehe unten). Anzugeben sind der Name, die Post- und E-Mailadressen der Lehrperson, die Postadresse der Schule, die Telefonnummern (Schule und Privat) sowie die Anzahl Kinder in der Klasse. st j

Anmeldungen an: zisch@freiburger-nachrichten.ch

Erlebtes: «Die Kinder waren von ‹ Zisch › begeistert»

E veline Baeriswyl ist Lehrerin an der Primarschule Düdingen und kennt «Zisch» aus eigener Erfahrung.

 

Vor zwei Jahren waren Sie mit einer dritten Klasse bei «Zisch» dabei. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht. Die Kinder waren meistens begeistert, die Zeitung zu lesen, und hatten alle auch ihre Lieblingsseiten. Man kann sagen, dass «Zisch» zu einem täglichen Ritual in der Klasse wird.

 

Hat sich das Klassenleben mit «Zisch» verändert?

Mit den Kindern die Zeitung zu lesen ermöglichte die Diskussion innerhalb der Klasse zu aktuellen Themen, welche sonst bei Drittklässlern weniger zur Sprache kämen.

 

War es teilweise stressig?

Ja und nein. Wir haben natürlich unser Lehrprogramm, welches wir durchführen müssen. «Zisch» kann man in den Unterricht einfliessen lassen, aber dennoch ist es eine zusätzliche Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.

 

Wie haben die Kinder auf «Zisch» reagiert?

Die Kinder waren begeistert und haben gerne die Zeitung gelesen. Auch der Tag, an dem sie als Reporter für die FN im Einsatz standen, um selber einen Zeitungsartikel zu verfassen, hat den Kindern grossen Spass gemacht.

 

Waren die Drittklässler nicht zu jung für das Leseförderungsprojekt?

Nein. Sie sind zwar mit dem Lesen noch nicht so weit fortgeschritten, aber trotzdem konnten wir spannende Aufgaben mit ihnen durchführen und tolle Sachen machen. Teilweise hatten sie dann nach diesen drei Monaten aber auch genug.

In welchen Unterrichtsfächern konnten Sie die Zeitung in den Unterricht einbeziehen?

Zuerst wollte ich den Kindern aufzeigen, wie eine Zeitung aufgebaut ist und welche Themen darin zu finden sind. Später konnte ich die Zeitung in den Fächern Deutsch, Mensch & Umwelt, Basteln, Zeichnen und Rechnen verwenden.

 

Würden Sie Ihren Berufskolleginnen und -kollegen die Teilnahme am Projekt «Zeitung in der Schule» weiterempfehlen?

Ja, auf jeden Fall!

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