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Spätes Glück für Giffers-Tentlingen

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Die Derby-Wochen waren für den FC Giffers-Tentlingen bisher alles andere als ergiebig gewesen; gegen Plaffeien und Überstorf hatte es zwei Niederlagen abgesetzt. Im dritten Anlauf, anlässlich des Gastspiels beim FC Murten, klappte es nun mit dem Vollerfolg. Das 1:0 lässt die Oberländer gestärkt ins nächste Prestigeduell mit den Kerzersern gehen.

Veritable Wasserschlacht

Das Derby in Murten hatte mit einer kurzen Druckphase der Hausherren begonnen. Schon bald aber weichte der pünktlich zum Anpfiff einsetzende und immer stärker werdende Regen das Terrain derart auf, dass Spielerisches praktisch verunmöglicht wurde: Der Ball wurde bei Flachpässen stark abgebremst, weshalb sich die spielbestimmenden Murtner eher plan- und deshalb erfolgloser hoher Bälle bedienten.

Die besseren Torchancen hatten die nur selten offensiv in Erscheinung tretenden Gäste. So konnte etwa FCM-Verteidiger Joel Raemy erst im allerletzten Moment vor Yan Berset klären (39.). Weil die Einheimischen auch die anderen brenzligen Momente vor dem Pausentee überstanden, blieb es vorerst beim torlosen Unentschieden.

Abwehrriegel halten, Weingläser gehen zu Bruch

Nach dem Seitenwechsel und einer konfusen Situation im eigenen Sechzehner, an deren Ende sich Keeper Nicolas Horovitz der Kugel bemächtigte (52.) gingen die Murtner wieder zum Angriff über. Julien Chammartin, welcher nach langer Verletzungspause sein erstes Saisonspiel bestritt, schloss aus 20 Metern wuchtig ab, zielte aber zu hoch.

Der nächste Schuss war ein Volltreffer, jedoch abseits des Rasens: Ein Querschläger setzte einmal auf, um dann den mit Weinflaschen und -gläsern bestückten präsidialen Stehtisch vor der Buvette radikal abzuräumen. Die Scherben wurden zusammengekehrt, und Sprüche über das nun hoffentlich eintretende Glück machten die Runde.

In der Folge stand Fortuna aber eher den Giffersnern zur Seite; bis zum Schlusspfiff verbuchten die Hausherren noch drei Topchancen, welche sie allesamt nicht nutzen konnten. Gerade beim abgefälschten Abschluss von Murten-Kapitän Fabio Quagliariello, welcher den Pfosten haarscharf verfehlte (63.), kamen die Sensler nur mit viel Glück um den Rückstand herum. Zudem blieb Schiri Ferreiras Pfeife gleich zweimal stumm, als viele Murtner jeweils ein Handspiel im Giffers-Strafraum gesehen haben wollten.

Jennys später Geniestreich

Die Gäste verdienten sich das Unentschieden aber auch durch ein äusserst diszipliniertes und engagiertes Auftreten. In der Nachspielzeit kam es für sie überraschend noch besser: Aussenverteidiger Kevin Jenny startete auf rechts einen seiner Läufe, vernaschte den frisch eingewechselten Gegenspieler Alexandre Costa Telmo und setzte seinen Distanzschuss unhaltbar in die Maschen–ein brillanter und magischer Moment in einer ansonsten zerfahrenen Partie, welcher aufseiten der Oberländer für strahlende Gesichter und bei den Einheimischen und ihrer Entourage für viel Frust sorgte.

Denn kurz darauf waren das Spiel und die während vier Partien anhaltende Ungeschlagenheit des FC Murten beendet. Siegtorschütze Kevin Jenny freute es: «Mir misslangen während diesem Spiel einige Schüsse. Ich sagte aber einem Teamkollegen, dass ich noch einen reinhaue, was dann letztlich auch klappte.»

«Das Kollektiv war heute entscheidend», zog FCGT-trainer Nick Calvetti Bilanz. «Wir waren die diszipliniertere Mannschaft und konnten so die verletzungsbedingten Ausfälle kompensieren. Zugleich sind einzelne Spieler wie der kurzfristig in die Startaufstellung berufene Damian Brügger über sich hinausgewachsen.»

Telegramm

Murten – Giffers- Tentlingen 0:1 (0:0)

Prehl.–100 Zuschauer.–SR: Bruno Ferreira.Tor:91. Jenny 0:1.

FC Murten:Horovitz; Carnevale, Kaslevic, Raemy, Widmer; Marolho (64. Ballaman), Moser, Quagliariello, Sulkoski (90. Costa); Cartoni, Chammartin (77. Ramadani).FC Giffers-Tentlingen:Aeberhard; Jenny, Scheuber, Cotting, A. Marro; Y. Marro (70. Durret), A. Hayoz, Philipona, Messerli; Brügger (87. Kryeziu), Berset (79. Lüdi).

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