Murten Voraussichtlich im August kann die Ambulanz Murten ein neues Ambulanzfahrzeug in Betrieb nehmen. Dies sei nur dank grosszügigen Spenden möglich, sagte Einsatzleiter Kurt Liniger am Mittwoch an der Mitgliederversammlung in Ins. Im vergangenen Jahr leistete die Ambulanz Murten 1943 Einsätze, das sind fünf mehr als 2008. Die Rechnung 2009 weist Transporteinnahmen in der Höhe von 1,31 Millionen Franken aus und schliesst mit einem Gewinn von 73 420 Franken ab. Die Gemeindevertreter genehmigten an der Versammlung die Jahresbeiträge von 15 Franken pro Kopf der Bevölkerung für die Gemeinden des Seebezirks sowie die Beibehaltung des Solidaritätsbeitrags von einem Franken pro Kopf der Bevölkerung für die bernischen Randgebiete. Dies sind die Gemeinden Ins, Müntschemier, Münchenwiler und Clavaleyres.
Seelsorge braucht Leute
Im Auftrag des Ambulanz- und Rettungsdienstes hat das Notfallseelsorgeteam Murten im letzten Jahr etwa 30 Mal Einzelpersonen, Familien oder Gruppen betreut, die von einem schwierigen Ereignis betroffen waren. In der Notfallseelsorge seien dringend neue Teammitglieder nötig, sagte Pfarrer Peter Altorfer, Koordinator der Notfallseelsorge. Er stellte an der Versammlung die Frage, ob das System der «Freiwillig-Professionellen» aufrecht erhalten werden könne. Es seien nur wenige Leute professionell in der Betreuung tätig, die sich für die Einsätze des Notfallseelsorgeteams zur Verfügung stellten. hs/sim