Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Spezialausbildung für junge Talente

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Angehende Sportcracks und hoffnungsvolle Jungkünstlerinnen sollen gefördert werden. Training und Schule sollen vereinbar sein. Darin sind sich Regierung, Parlament und CVP-Grossrat Eric Collomb (Lully) einig. Dieser hatte die Schaffung von spezifischen SKA-Strukturen (Sport-Kunst-Ausbildung) gefordert. Doch die Kantonsregierung zieht individuelle Anpassungen bei der schulischen Ausbildung von Talenten der Einrichtung von Spezialschulen vor. Dies hat der Staatsrat in einem Bericht an den Grossen Rat festgehalten, den dieser gestern zur Kenntnis nahm.

440 Teilnehmer zu Beginn

Die ersten Lehrgänge sind laut dem Staatsrat 2010 lanciert worden. Rund 440 Jugendliche wurden aufgenommen. Teilnehmer müssen viele Kriterien erfüllen. Den Aufwand pro Jahr schätzt der Staatsrat auf 650 000 Franken. Inbegriffen sind ausserkantonale Schulbesuche und eine besondere Betreuung in Aufnahmeschulen. Diese stehen in der Nähe der Sportzentren, um den Jugendlichen das Training zu vereinfachen. Elemente des Förderkonzepts werden auch ins aktuell debattierte Schulgesetz aufgenommen.

Konkret sieht das Konzept je nach Schulstufe die Reduktion und Anpassung von Lektionen, Dispense, neue Schwerpunktfächer, Urlaube, Stützunterricht und medizinische Betreuung vor. Die Erziehungsdirektion trifft Abkommen mit den Sportverbänden und Kunstschulen sowie den Eltern. Diese übernehmen einen Teil der Kosten.

Für Sonderklassen oder Spezialschulen sei der Kanton zu klein, so der Staatsrat. Zudem förderten diese die Gettobildung. Vielmehr seien einheitliche Bedingungen und eine hochstehende Ausbildung zu gewährleisten. Das Ziel müsse sein, so der Staatsrat, den «Exodus junger Talente aus dem Kanton zu bremsen».

Sportgrössen aus Freiburg

Die Teilnehmerzahl müsse gesenkt werden, betonte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen in seinem ersten Referat vor dem Grossen Rat. Man war sich einig. Es sei eine Zunahme von Interessenten von ausserhalb des Kantons zu erwarten. Collomb zeigte sich zufrieden mit dem Erreichten: «Hunderte von Jugendlichen können so ihre Träume verwirklichen.» Ruedi Schläfli (SVP, Posieux) stellte klar: «Erfolg in der Schule sollte wichtiger sein als das Erreichen von sportlichen Leistungen.» Peter Wüthrich (FDP, Domdidier) wünschte sich eine stärkere Fokussierung auf die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen und strengere Kriterien bei der Auswahl.

Gabrielle Bourguet (CVP, Granges) forderte eine Vereinheitlichung des Vorgehens in den beteiligten Schulen und psychologische Betreuung. David Bonny (SP, Prez-vers-Noréaz), dessen Sohn an einem SKA-Programm teilnimmt, wies darauf hin, dass der Stützunterricht greifen müsse, bevor schlechte Noten ins Haus flattern. Und Bernhard Schafer, SKA-Koordinator an der OS Plaffeien, sprach aus Erfahrung: «Nicht jedes Fussballtalent ist gleich ein kleiner Messi, was leider nicht alle Eltern auch so sehen.» Deren Erwartungen können nicht immer erfüllt werden. Dennoch hoffe er bald auf internationale Sportgrössen aus dem Freiburger SKA-Programm. fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema