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Spezialist für Kanäle und Abfälle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Firma Trans-Auto AG feiert dieses Jahr das 50-Jahr-Jubiläum. Ihre Wurzeln reichen aber bis in die 1930er-Jahre zurück (siehe Kasten). Das Unternehmen mit Sitz in Tafers beschäftigt 43 Mitarbeiter. Wichtigster Betriebszweig sind Kanalreinigung und Schlammentsorgung. Allein hierfür sind acht der insgesamt 24 Fahrzeuge im Einsatz, wie Geschäftsführer Norbert Vonlanthen erklärt. Rund die Hälfte der Aufträge erhält die Firma von der öffentlichen Hand, die andere Hälfte von Privaten.

Für alle Abfälle

Zweites Standbein der Firma ist die Abfallentsorgung. Sie sammelt zum einen mit acht Camions im Sensebezirk und im Grossraum Freiburg die Abfälle für 15 Gemeinden oder von 30 000 Einwohnern ein. Zum anderen kann auch jede Privatperson und jede Firma ihre Dienste in Anspruch nehmen. «Wir entsorgen alles, vom Küchenabfall über Sperrgut bis zu Sondermüll, vom Inhalt eines kleinen Schweinekübels bis zu 40 Kubikmeter grossen Containern», erklärt Norbert Vonlanthen. Was möglich ist, wird dem Recycling zugeführt, wobei Trans-Auto mit der Firma Bühlmann in Münchenwiler zusammenarbeitet. Alles andere geht in die Verbrennungsanlage der Saidef in Posieux.

Seit 2005 bietet das Sensler Unternehmen mit dem Verleih von mobilen Toiletten eine weitere Dienstleistung an: So sind auf Baustellen permanent rund 150 bis 200 solcher WC in Betrieb, bis in die Region von Nyon. Weitere 50 mobile Toiletten sind an den Wochenenden bei Festen und Anlässen im Einsatz, und zwar sehr oft auch in der Westschweiz.

Viele neue Vorschriften

Norbert Vonlanthen, seit bald 30 Jahren im Betrieb, hat miterlebt, wie sich die Firma in dieser Zeit entwickelt hat. Sie hat sich den häufig wechselnden gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf die Abfallentsorgung angepasst. Auch die Technik habe sich entwickelt. «Heute kann beispielsweise der Chauffeur einen Saugwagen je nach Auftrag alleine bedienen, dies war bis vor einigen Jahren nicht möglich.»

Wegen der zunehmenden Konkurrenz sei es in den letzten Jahren schwieriger geworden, sich auf dem Markt zu behaupten, sagt Norbert Vonlanthen. «Es braucht viel Disziplin, um mithalten zu können.» Der Markt sei auch transparenter geworden. «Heute sucht ein Kunde nicht nur in der Region nach einem Kanalreinigungsunternehmen, sondern streckt dank Internet seine Fühler vom Genfersee bis nach Bern aus.» Für Norbert Vonlanthen ist die Strategie klar: «Wir offerieren nicht unter den Selbstkosten.» Er setzt zudem auf Qualitätsarbeit: Pünktlichkeit, saubere Abrechnungen und ein guter Service gehören für ihn dazu. So unterhält Trans-Auto seit Jahren einen Pikettdienst für den Kanalbereich. Zwei Mann stehen nach den Bürostunden und am Wochenende auf Abruf bereit, sollten etwa in einem Restaurant abends um 23 Uhr die Toiletten verstopft sein. Auch bei den mobilen Toiletten ist ein Rund-um-die-Uhr-Service vorgesehen.

Zwei neue Berufe

Bei Trans-Auto arbeiten Personen aus den verschiedensten Berufsgattungen. Seit Sommer 2014 auch zwei Lehrlinge in einem neuen Beruf: Der Entwässerungstechnologe macht eine dreijährige Lehre und schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis ab, der Entwässerungspraktiker erhält nach zweijähriger Ausbildung ein Berufsattest.

Die Firma feiert das Jubiläum aus zwei Gründen nicht in Tafers am Sitz der Firma. Zum einen aus Platzgründen, zum anderen, weil das Forum Freiburg im Mittelpunkt des Kundenkreises der Firma ist. In einer Halle im Forum Freiburg ist am Wochenende der Maschinenpark zu besichtigen, die Mitarbeiter stehen für Fragen zur Verfügung.

Forum Freiburg,Ausstellung am Samstag, 21., und Sonntag, 22. Februar, jeweils von 10 bis 17 Uhr.

Rückblick

Lastwagen, Taxi und Autofahrschule

August Vonlanthen hat in den 1930er-Jahren in Tafers ein Transportgeschäft mit drei Lastwagen und einem Taxi gegründet. 1956 gingen August Vonlanthen und sein Sohn Max getrennte Wege. Max Vonlanthen machte sich als Fahrlehrer selbständig und kaufte später den ersten Klärgruben-Saugwagen. 1965 wurde die Aktiengesellschaft namens Trans-Auto gegründet, eine Abkürzung für «Transporte und Autofahrschule». Ab 1970 entsorgte die Firma für die ersten fünf Sensler Gemeinden den Kehricht. 1975/76 bezog sie an der Mariahilfstrasse das neue Depot, wo sie heute ihren Sitz hat. 1977 starb der Firmengründer mit 46 Jahren. Seine Witwe Nelly Vonlanthen führte das Geschäft weiter. Heute leitet Norbert Vonlanthen es. Er ist 1986 als Mitarbeiter in die Firma eingetreten und hat sie 1991 der Familie Vonlanthen abgekauft.im

Sorgen: Tiefer Euro und tiefe Ölpreise

Das Unternehmen sei in den letzten Jahren gewachsen und habe neue Auftragssegmente erschlossen, sagt Geschäftsführer Norbert Vonlanthen. Jetzt stehe eine Phase der Konsolidierung bevor. «Wir müssen den Markt und die Weltwirtschaft beobachten.» Der Nachklang der Finanzkrise beeinflusse die Firma ebenso wie die Eurokrise und die tiefen Erdölpreise. «Durch den tiefen Euro sind die Preise für Altpapier und Karton im Keller», sagt er. Und weil das Erdöl billig sei, werde weniger Kunststoff rezykliert. «Wir wissen auch nicht, wie sich die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative auswirkt.» Denn er beschäftige viele Mitarbeiter, die davon betroffen seien. Auch eine allfällige Immobilienkrise würde sich auf das Geschäft mit den Kanalreinigungen auswirken.

Nur abwarten

«Für uns kleine und mittlere Unternehmen hat es viele Baustellen, die wir nicht beeinflussen können. Wir können nur abwarten.» Im Gegensatz zu Grossbanken und Pharmakonzernen könne ein KMU nicht einfach beim Bundesrat anklopfen und mit Weggang drohen, sagt er. im

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