Seit zwanzig Jahren sind die fantasievollen Spiele und Maschinen des katalanischen Künstlers Joan Rovira auf der ganzen Welt zu sehen–und nach Herzenslust auszuprobieren. Heute und morgen gastiert die interaktive Ausstellung «Gargot de Joc» im Rahmen des Tinguelyjahres 2016 auf der Schützenmatte in Freiburg. Der «kleinste Vergnügungspark der Welt» richtet sich an die ganze Familie. Die Initiative für den Halt in Freiburg hat der Verein Reper im Rahmen seines Liegestuhl-Projekts ergriffen. Dieses will das gesellige Beisammensein fördern und Jugendlichen mit Mini-Jobs eine Gelegenheit zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung bieten.cs

 Schützenmatte,Freiburg. Fr., 8. Juli, und Sa., 9. Juli, 13 bis 19 Uhr. Die Liegestühle stehen noch bis zum 24. Juli auf der Schützenmatte (Fr. bis So. 13 bis 19 Uhr).

 Die Geister der Verstorbenen

Im Rahmen des Tinguelyjahres 2016 interpretiert das Künstlerduo Jafro Jean Tinguely aus japanisch-afrikanischer Sicht. Julia Drenhaus Omori und Simon Mocong lassen sich dazu zum einen vom japanischen Totenfest Obon und zum anderen von den Voodoo-Ritualen um Baron Samedi inspirieren. Die Geister der Verstorbenen werden eingeladen, um mit den Lebenden ein Fest zu feiern und dann wieder ins Jenseits zurückzukehren. Konkret präsentiert das Duo Jafro die Installation Animatogâteau, eine Art Baum mit Ästen, an denen die Besucherinnen und Besucher während des ganzen Sommers Botschaften an verstorbene Angehörige hinterlassen können. Anlässlich der Finissage vom 3. September werden diese dann verbrannt. cs

 Le Port,Untere Matte 5, Freiburg. Vernissage: Sa., 9. Juli, 18 Uhr. Bis zum 3. September. Di. bis Sa. 10 bis 23 Uhr, So. 10 bis 19 Uhr.

 Rennautos und Kunstwerke

Die Eishalle in Marly trägt nicht nur den Namen des Künstlers Jean Tinguely; jetzt wird sie auch zum Schauplatz einer Ausstellung im Rahmen des Tinguelyjahres 2016. Passend zum Ort geht es dabei weniger um Kunst als um Sport, und zwar um jenen Sport, der Tinguely am liebsten war: den Motorsport. Die Besucherinnen und Besucher können unter anderem Schmuckstücke aus der Geschichte der Formel 1 entdecken, darunter Originalautos von Jo Siffert, Michael Schumacher, Keke Rosberg und Ayrton Senna. Doch auch Kunstliebhaber kommen auf ihre Kosten: So sind eine Porträtserie zur Formel 1 sowie ein Zwölf-Meter-Fresko über Jean Tinguely von Willy Richard zu sehen. Und natürlich darf auch ein Seitenwagen nicht fehlen, den Tinguely für den Freiburger Rennfahrer René Progin gestaltet hat, der jetzt die Ausstellung in Marly organisiert hat. cs

 Eishalle, Marly. Bis zum 7. August. Mo. bis Sa. 10 bis 12 und 14 bis 20 Uhr, So. 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr. Geführte Besichtigungen am Mi. und Sa. um 19 Uhr und am So. um 10.15 Uhr. www.patinoiremarly.ch