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Spielen, lernen und Frontalunterricht

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Autor: Helene Soltermann

Keine Trennung zwischen Kindergärtlern und Erst- und Zweitklässlern, sondern alle Kinder vom ersten Kindergartenjahr bis in die zweite Klasse gemeinsam im selben Schulzimmer: Auf diese Weise wird im Schulkreis Kerzers-Fräschels bereits seit 2005 unterrichtet, und zwar im Rahmen des gesamtschweizerischen Versuchsprojektes Basisstufe (siehe Kasten). In Fräschels teilen sich zwei Lehrpersonen 150 Stellenprozente und unterrichten 24 Kinder – das sind um die sechs Knaben und Mädchen pro Jahrgang.

Mehr Zeit für die Kinder

Auch im nächsten Schuljahr wird das Projekt weitergeführt. Sechs bis acht Kinder, die im nächsten Sommer das erste Kindergartenjahr beginnen, können in die Basisstufe aufgenommen werden. Die Schulkommission und -leitung des Kindergartens und der Primarschule Kerzers haben deshalb interessierte Eltern am Dienstag zum Informationsabend eingeladen. Für die Verantwortlichen und die Beteiligten bietet das Versuchsprojekt fast nur Vorteile. «Die Altersdurchmischung spielt sehr gut», sagte Projektleiterin Renata Lichtsteiner vom Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht vor den Eltern. Weil zwei Lehrpersonen die Klasse im so genannten «Teamteaching» führen, könnten sie besser auf die Kinder eingehen. «Zudem können durch die Anwesenheit von zwei Lehrpersonen verhaltensauffällige Kinder besser betreut werden.»

In der Basisstufe werde die Schnittstelle zwischen dem Kindergarten, der beim klassischen Modell der Ort zum Spielen sei, und der Primarschule, wo gelernt werde, zur Nahtstelle. «Die Basisstufe ist ein Ort zum Spielen und gleichzeitig ein Ort zum aufgabenorientierten Lernen», so Lichtsteiner. Auch Frontalunterricht finde in der Basisstufe statt, sagten die Lehrpersonen Marlene Schwab und Corine Käser. «Und das funktioniert», so Schwab. «Die grösseren Kinder haben Frontalunterricht, und die kleineren Kinder spielen nebenan.» Wenn man mit einer Gruppe einmal Ruhe brauche, könne man in einen anderen Raum ausweichen.

Von Fräschels nach Kerzers

Bis im Sommer gehen die Kinder im Schulhaus Fräschels in die Basisstufe. Danach wird das Projekt in die Kerzerser Schule im Kreuzberg verlegt. Die Räume des erst kürzlich gebauten Schulhauses sind für den Basisstufenunterricht besser geeignet. Im Gegenzug werden in Fräschels ab dem nächsten Schuljahr Schüler ab der dritten Klasse unterrichtet.

Das Los entscheidet

Welche Kinder in die Basisstufe aufgenommen werden, entscheidet das Los. Lichtsteiner geht davon aus, dass viele Eltern ihr Kind anmelden werden, weil die Basisstufe neu in Kerzers ist. Das Interesse der Eltern war am Informationsabend jedenfalls gross.

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