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Spital Merlach: Emotionen statt Fakten

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Spital Merlach: Emotionen statt Fakten

Auch der Kanton Freiburg wird mit den Krankenversicherern zusammen die vom eidgenössischen Parlament beschlossene Spitalfinanzierung umsetzen. Kernelement der Spitalfinanzierung ist der Systemwechsel von den unseligen Kosten- bzw. Defizitbeiträgen hin zur Abgeltung erbrachter Leistungen. Schlecht ausgelastete, nicht rationell arbeitende oder durch falsche finanzielle Anreize künstlich ausgelastete und dadurch eben bloss vermeintlich kostengünstige Spitäler werden ihre Kosten mit dem Erlös aus dem Verkauf erbrachter Leistungen kaum decken. In solchen Fällen werden die Steuerzahlenden neben dem Kantonsanteil von 55 Prozent (Krankenkassen 45 Prozent) an die erbrachten Leistungen auch Defizite decken oder eben der Spezialisierung bzw. Schliessung defizitärer Spitäler zustimmen müssen.

Ab 2012, wenn die neue Spitalfinanzierung umgesetzt sein wird, werden sich also die Krankenkassen nicht mehr an Überkapazitäten stören, weil sie diese im Gegensatz zu den aktuellen Tagespauschalen nicht mehr mit Kopfprämien mitfinanzieren müssen; ganz im Interesse der gesunden und kranken Prämienzahlenden. Der Kostenteiler zwischen Kantonen und Krankenversicherern von 55 zu 45 führt schweizweit zu einer Mehrbelastung der Krankenversicherung von gegen 500 Mio. Franken pro Jahr. Der Staatsrat schätzt die Mehrbelastung für die Freiburger Steuerzahlenden auf 34 bis 45 Mio. Franken pro Jahr, wie in den FN vom 4. März zu lesen war. Wenn der Systemwechsel also kostenneutral sein wird, sparen wir Freiburger und Freiburgerinnen 34 bis 45 Mio. an Kopfprämien.

Dies sollte doch alle freuen,welche gegen die unsozialen Kopfprämien sind. Im Jahr 2012, wenn auch der Kanton Freiburg die Spitalfinanzierung nach erbrachten Leistungen umgesetzt haben wird, werden wir uns mit Schmunzeln an die heisse Debatte anno 2007 ums Spital Merlach mit oder Akutabteilung bzw. Notfallaufnahme erinnern und uns über die vielen Emotionen und unpräzisen Zahlen wundern.

Autor: Felix Schneuwly, Wünnewil

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