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Spital Tafers: «Das Kantonsspital müsste wirklich

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Spital Tafers: «Das Kantonsspital müsste wirklich zweisprachig werden»

Geht es nach den Vorstellungen des Verwaltungsrates des Freiburger Spitals, ist das Spital Tafers in zehn Jahren kein Akutspital mehr, sondern wird nur noch Rehabilitation anbieten – sofern es den Standort noch gibt (siehe Haupttext).

«Ich bin skandalisiert»

Von dieser Mitteilung sind der Gemeindeverband Region Sense, die Sensler Ärzte sowie das Gesundheitsnetz Sense «äusserst negativ überrascht», wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung festhalten. «Wir sind enttäuscht, dass wir diesen Entscheid über die Medien erfahren durften, was zeigt, dass die Deutschfreiburger Gemeinden als Partner überhaupt nicht ernst genommen werden.» Eine mögliche Schliessung der Akut- und Notfallstation in Tafers führe zu einem Freiburger Eigentor, weil dann noch mehr Deutschfreiburger die Spitäler in Bern aufsuchen würden. Dies aufgrund der Sprachprobleme des Pflegepersonals im Kantonsspital.

«Ich bin skandalisiert, für uns Sensler Ärzte ist diese Vorstellung nicht akzeptabel, wir werden uns heftig dagegen zur Wehr setzen», sagt deren Präsident Anton Merkle. Diese Strategie sei gegen sämtliche Versprechen Anne-Claude Demierres, Tafers als Akutspital für Deutschfreiburg zu erhalten. Auch die Sensler Gemeinden erinnern daran, dass anlässlich der Debatten im Grossen Rat dem deutschsprachigen Kantonsteil ein Akutspital mit Notfallstation zugestanden worden sei. Dieser Entscheid werde nun vom Verwaltungsrat des Freiburger Spitals mit Füssen getreten.

«Kleinere Katastrophe»

Auch Sensler Grossräte können sich mit den Plänen des Verwaltungsrats nicht anfreunden. «Das wäre eine kleinere Katastrophe für den Sensebezirk», sagt Markus Bapst (CVP, Düdingen). Er fürchtet um die Arbeitsplätze – und den Zugang zu den medizinischen Leistungen. «Wenn wir ins Kantonsspital Freiburg sollen, müsste dieses wirklich zweisprachig werden – und davon sind wir weit entfernt.»

Ursula Krattinger (SP, Düdingen) stösst ins gleiche Horn: «Von der Distanz her ist es vorstellbar, nach Freiburg ins Spital zu gehen», sagt sie. «Doch müsste das Spital endlich zweisprachig werden.» Es gehe nicht an, dass Patientinnen und Patienten mit der Ärzteschaft und dem Pflegepersonal nicht in ihrer Sprache sprechen könnten. Zudem sei sehr viel in das Spital Tafers investiert worden. «Es würde keinen Sinn machen, den Standort zu schliessen.»

Emanuel Waeber (SVP, St. Antoni) kritisiert, dass es keine langfristige Strategie für die Spitalversorgung im Kanton Freiburg gebe. Ihm ist wichtig, dass Tafers ein Akutspital bleibt: «Sollen wir nach Freiburg fahren und dort vier, fünf Stunden warten, bis wir an der Reihe sind?» ak/njb

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