Untertitel: Der neue «service mixte» ist bereit für den Januar 2005
Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN
Bärfischen, Bas-Vully, Cordast, Courtepin, Cressier, Gurmels, Haut-Vully, Misery-Courtion, Villarepos und Wallenried sind die zehn Gemeinden, die sich zum Betrieb des neuen Spitex-Vereins zusammengefunden haben. Die Regionen Murten, Ried und Kerzers/Fräschels verfügen bereits über Strukturen, welche den Bedingungen des Bundesamtes für Sozialwesen entsprechen.
Am vergangenen Dienstagabend wurde in der «Jordilla-Hall» in Lugnorre eine jahrelange Vorarbeit mit der offiziellen Vereinsgründung gekrönt.
«Heute Abend sind die Schlussgenehmigung der Statuten und die Wahl des Vorstandes unsere Kerngeschäfte», sagte der gut gelaunte Koordinator des Spitex-Vereins, Daniel Lehmann. Präsidentin ist Alessandra Defalque von Bas-Vully, Vizepräsident Hans-Ruedi Widmer von Bärfischen. Jacques Berset von Misery-Courtion, Bernard Bourqui von Courtepin, Beatrice Buri-Vonlanthen von Gurmels, Heinrich Leuthold von Haut-Vully und André Monney von Courtepin sind im Vorstand.
Zweisprachigkeit im Zentrum
Die neue Struktur der «Hilfe und Pflege zu Hause» entspricht den Vorgaben des Bundesamtes für Sozialwesen. Sie wird gemäss den Vorgaben auf den ersten Januar 2005 betriebsbereit sein. Die zweisprachige Organisation behält das Personal der bisherigen Organisationen, des Roten Kreuzes und der Familienhilfe Saane-Land, Haut-Lac und der Broye, bei. Vom Zentrum von Courtaman aus wird die Koordination gemacht.
Gemäss der neu gewählten Präsidentin arbeitet die Spitex mit 10,4 Personaleinheiten und 0,75 Direktions-und Verwalungseinheiten, das sind rund 25 Personen, die praktisch alle in Teilzeit arbeiten.
Rund 11583 Einwohner der zehn Gemeinden gehören zum Betreuungskreis der Spitex. Die budgetierten Kosten pro Einwohner betragen durchschnittlich Fr. 33.63 pro Jahr. Die errechneten Aufwendungen für die Gemeinden betragen gemäss Lehmann rund 390000 Franken im kommenden Jahr. «Man weiss nie im voraus, wie viele Personen unsere Dienste in Anspruch nehmen werden, deshalb sind die Budgetzahlen nur eine Schätzung», sagte Lehmann. Die Investitionsrechnung von rund 60000 Franken und das Betriebsbudget von rund 1,5 Millionen Franken wurden einstimmig genehmigt. Ebenso einstimmig stimmten die Gemeindevertreter den vorgelegten Statuten zu.