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Spitzenplatz in Forschung

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Spitzenplatz in Forschung

Diplomfeier an der Naturwissenschaftlichen Fakultät

Die kleine Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Freiburg muss im Bereich Forschung den Vergleich mit den renommierten Hochschulen nicht scheuen. Deshalb wäre es falsch, wenn der Kanton hier den Sparhebel ansetzen würde. Dies wurde an der Diplomfeier betont.

Der Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, Professor Marco Celio, benützte in der voll besetzten Aula Magna der Universität die Anwesenheit zahlreicher Behördevertreter, darunter zweier Staatsräte, um die wissenschaftliche Leistung und damit die internationale Beachtung seiner Fakultät hervorzuheben. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, dass sich die Freiburger Fakultät weltweit unter 683 Fakultäten im 38. Rang klassiert, was die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen und das Echo, das diese auslösen, anbelangt. Das Physik-Departement nehme gemäss den Analysen einer Bundesstelle sogar den 4. Rang ein, noch vor den amerikanischen Elite-Hochschulen Stanford und Harvard.

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Angesichts der Gefahr allfälliger Budgetkürzungen gab Dekan Celio bekannt, dass die Fakultät drei Mal mehr Umsatz generiere (54 Mio. Fr.), als der Staat Freiburg aufwenden müsse (18 Mio. Fr.). Die Differenz stammt vom Bund, den anderen Kantonen , der Industrie, mit der verschiedene Departemente der Fakultät eng zusammenarbeiten, sowie zahlreichen Stiftungen. Gemäss Berechnungen von Professor Marco Celio würde Freiburg ohne die Naturwissenschaftliche Fakultät gerade mal neun Mio. Fr. einsparen, aber 36 Mio. Fr. Einnahmen verlieren. Dazu müsste man noch 16 Mio. Fr. hinzurechnen, welche anderen Hochschulkantonen bezahlt werden müssten für Freiburger Studenten, die dann anderswo studieren müssten.

Chancen und Gefahren

Prominenten Sukkurs für seine Überlegungen und Feststellungen erhielt der Dekan vom Festredner und Unternehmer Marc Wiers, Präsident der UCB-Farchim AG in Bulle. Er formulierte den Wunsch, der Kanton möge die Naturwissenschaftliche Fakultät von allfälligen Sparprogrammen ausnehmen. Ein solch «leistungsfähiges Werkzeug» solle als Bestandteil eines «ausgezeichneten Bildungssystems» erhalten bleiben.

In seinem Vortrag über die weltweiten Auswirkungen der Globalisierung kam er zum Schluss, dass die Innovationsfähigkeit der Unternehmen mehr denn je von grösster Bedeutung sei. Entscheidend sei es deshalb gerade für die entwickelten Gesellschaften, Wissenschaftler auszubilden, «die höchsten Kriterien entsprechen können».

Wie der Festredner am vergangenen Freitag vor den Neudiplomierten, ihren Professoren, Familienmitgliedern und Gästen ausführte, regt die Globalisierung unter anderem die menschliche, technische und wissenschaftliche Entwicklung an. Sie bringe weltweit eine bessere Verwaltung der Ressourcen, trage dazu bei, dass bestimmte Werte zunehmend auf der ganzen Welt anerkannt werden. Schliesslich sei damit «eine Explosion des Wissens und des technischen Fortschritts» verbunden.

Marc Wiers ortete aber auch etliche Gefahrenquellen. So würden Ungleichheiten von den Benachteiligten stärker wahrgenommen, was zu Konflikten führe. Staatliche Souveränität werde eingeschränkt und die weltweit zunehmende Konkurrenz unter den Unternehmen führe zu Auslagerungen. Die Unternehmen hierzulande hätten dabei keine andere Wahl, als mit Erfindergeist den technischen Fortschritt fortzusetzen. Dazu bräuchten sie gute Rahmenbedingungen und bestens ausgebildete Fachkräfte.

An der Diplomfeier wurden dann über 100 Abschlussausweise, 37 Doktoratsurkunden verteilt und acht Sonderpreise übergeben. Vorgängig hatte Dekan Celio noch daran erinnert, dass die Fakultät in Freiburg im Jahr 2002 die erste Naturwissenschaftliche Fakultät der Schweiz war, welche die Bologna-Reform einführte, so dass vor einem Jahr die ersten Prüfungen in diesem Rahmen abgelegt wurden. wb

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