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Weshalb sich das kalkulierte Risiko auszahlt

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«Wir haben erfahrene Spieler abgegeben und setzen nun auf jüngere. Es ist eine Saison mit kalkulierten Risiken.» Dies sagte Damien Leyrolles im Oktober vor dem Start in seine siebte Meisterschaft als Olympic-Trainer. Mit Dave Esterkamp (Rücktritt), Oliver Vogt (Genf) und Stefan Petkovic (Kiew, nun Vacallo) verliessen gleich drei Stammspieler den Club. Ein Blick auf die Tabelle der NLA bei Qualifikationshälfte zeigt, dass die Rechnung der Freiburger bisher voll aufgegangen ist: Der Rekordmeister grüsst entgegen den Prognosen vieler Experten von der Tabellenspitze. Mit nur einer Niederlage aus 13 Spielen (auswärts gegen Verfolger Vacallo) ist die Leaderposition verdient. Zuletzt gab es elf Siege in Folge. Die FN nennen die Gründe für den Höhenflug der Freiburger Basketballer.

 Erfahrene, hochkarätige Zuzüge

Schweizer Zugänge gab es bei Olympic auf diese Saison hin keine. Und bei der Rekrutierung der neuen Ausländer liessen sich die Freiburger kaum auf Experimente ein. Edwin Draughan (von Lugano) spielte zuvor bereits eineinhalb Jahre bei Olympic. Der Allrounder kann Spiele im Alleingang entscheiden. Mit im Schnitt knapp 16 Punkten pro Spiel erfüllt er die Erwartungen. In wichtigen Spielen ist Draughan jederzeit in der Lage, noch eine Schippe draufzulegen. Auch Arizona Reid–er kam aus der Deutschen Bundesliga–war bei seiner Ankunft kein Unbekannter, hatte er doch bereits die Farben von Genf und Monthey getragen. Der eigentliche Esterkamp-Ersatz ist zwar defensiv weniger stark als sein Vorgänger, spielt nun aber nach ei- ner kurzen Eingewöhnungsphase zusehends solider und ist mit seinem Leadership ein Gewinn.

 Zweite Garde überzeugt

Mit Darrius Garrett wurde ein dritter Amerikaner geholt. Der erst 22-Jährige macht seine erste Auslanderfahrung und ist noch ein Rohdiamant. Garrett ist kein Skorer, aber ein exzellenter Blocker (im Schnitt drei pro Match), der sich zunächst an die striktere Regelauslegung in der NLA gewöhnen musste. In der Vorbereitung jeweils schnell mit Fouls belastet, hat er sich überraschend schnell angepasst. Garrett liefert zwar verhältnismässig wenig Punkte (durchschnittlich 7,6), dafür umso mehr Energie. Kaum wiederzuerkennen ist Roberto Kovac. Kam der Tessiner im Vorjahr im Schnitt noch auf rund vier Punkte, so sind es in dieser Saison zwölf pro Partie. Damit rechtfertigt er das Vertrauen von Leyrolles, der ihm in dieser Saison fast sieben Spielminuten mehr pro Match gewährt. Mit 49,1 Prozent weist Kovac ausserdem eine überragende Dreierquote auf.

 Vielversprechende Junge

Lange ist es her, dass sich Talente aus der Akademie Olympics im Fanionteam festsetzen konnten. Seit Stefan Petkovic und Jonathan Kazadi gelang dies nur noch mit Abstrichen Ian Savoy, der in dieser Saison auf rund 15 Minuten Einsatzzeit pro Spiel kommt. Mit Spielmacher Chris Uliwabo sowie den gross gewachsenen Sebastian Hoch und Arnaud Cotture stehen nun gleich drei Youngsters im Kader, die ein Versprechen für die Zukunft sind. Insbesondere Uliwabo deutete an, dass er in Bälde eine Alternative für Playmaker Kazadi sein kann.

 Keine Verletzten

Als Leyrolles von einem kalkulierten Risiko sprach, meinte er auch das knappe Kader. Olympic verfügt nicht über die Breite, um Verletzungen von Schlüsselspielern kompensieren zu können. Bisher bleiben die Freiburger vom Verletzungspech verschont. Dies ist besonders im Fall Kazadis, der seit vergangener Saison Knieprobleme hat, wichtig. Der Natispieler konnte seine Spieleinfluss im Vergleich zum Vorjahr wieder steigern (im Schnitt 1,2 Assists mehr pro Partie) und ist eine zentrale Figur im Freiburger Kollektiv.

 Schwächelnde Konkurrenz

Insbesondere Genf (13 Spiele/18 Punkte) und Lugano (13/14) erfüllten die Erwartungen (noch) nicht. Vize-Meister Genf wurde nach den Zuzügen von Olympics Vogt und dem starken amerikanischen Spielmacher Kelvin Parker noch stärker als in der Saison 2011/12 eingeschätzt. Doch Vogt war teilweise verletzt, und Parker konnte nicht ganz an seine Leistungen in Monthey anknüpfen. Meister Lugano hat nach wie vor ein ausgezeichnetes Kader, spürt aber die Abgänge von Draughan und insbesondere Mohammed Abukar (20 Punkte pro Match).

 Dennoch ist die Tabellenführung Olympics nicht mehr als eine Momentaufnahme. Mit Brendon Polyblank (Nzl) verliess jüngst der Aggressiv-Leader in der Defensive den Club in Richtung Heimat, um seinen schwer kranken Vater zu unterstützen. Wie stark sein Ersatz Josh Almanson (USA) ist, wird sich weisen. Der Saisonstart ist Olympic geglückt. Nun gilt es aber, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

 

Vorschau: Almanson gibt heute in Genf sein Debüt im Olympic-Dress

Heute (19.30 Uhr) trifft Olympic in der ersten Partie nach der Weihnachtspause auswärts auf die Löwen aus Genf. Das erste Aufeinandertreffen der Saison gewannen die Freiburger zu Hause hauchdünn mit 83:81. Im Team von Trainer Damien Leyrolles gibt Josh Almanson heute sein Debüt. Der 30-jährige Amerikaner, der Brendon Polyblank ersetzt, spielte zuletzt in Mexiko, trug zuvor in der Schweiz auch schon die Farben der Genfer, von Nyon und den Lugano Tigers. «Almanson ist keine Kopie von Polyblank. Er skort mehr, ist aber in der Defensive weniger hart», charakterisiert Trainer Leyrolles den Neuzugang.

Bereits am Samstag treffen Olympic und Genf – diesmal in Freiburg – in der Neuauflage des Cup-Viertelfinals aus dem Vorjahr erneut aufeinander. Damals verloren die Freiburger klar. Olympic wird alles daran setzen, um sich die Chance auf die erste Finalteilnahme in der heimischen Halle seit dem letzten Cup-Sieg 2007 zu wahren. fs

 

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