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Den Atem der Konkurrenz im Nacken

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«Und jetzt geht nach Hause.» Dies waren die letzten Worte, welche Hans Kossmann nach dem gestrigen Training an seine Mannschaft gerichtet hatte. Zuvor machte der angefressene Trainer seinen Spielern in nicht immer jugendfreien Wörtern deutlich klar, in welcher Situation sie sich befinden. Nämlich mit Blick auf die Tabelle in einer alles andere als komfortablen. «Wir sind nur noch verdammte vier Punkte vom Strich entfernt», blaffte Hans Kossmann das Team an, welches im Angesicht der ernsten Lage ein in der Tat unverständlich lasches Training hingelegt hatte.

«Entscheidende Phase»

Gottéron kehrt zwar auf dem vierten Tabellenrang aus der knapp zweiwöchigen Nationalmannschaftspause zurück, die an sich gute Klassierung täuscht indes. Biel, der heutige Gegner, sowie die Lakers, die sich unmittelbar unter dem ominösen Strich befinden, sind in Reichweite. Mit vier Niederlagen in fünf Spielen vor der Pause hatten sich die Freiburger in diese ungemütliche Position manövriert. Diese könnte sich weiter dramatisieren, warten nach den Seeländern mit Lugano (auswärts) und zweimal Leader Genf starke Kontrahenten auf Gottéron.

«Der nächste Monat ist eine entscheidende Phase», hält Hans Kossmann, der eine Spur weniger gelassen scheint als auch schon, fest. «Wir müssen unser Spielniveau zwingend erhöhen, wollen wir unsere Position behalten.» Die Zeiten, in welchen Fehler noch toleriert werden konnten, seien nun definitiv vorbei, sagt der Kanada-Schweizer.

Mangelnde Präsenz

«Die Rangliste zeigt auf, dass sich andere Teams verbessert haben. Dazu gehört auch Biel, das mit Seguin und Kane (Red.: die zwei Lockout-Verstärkungen) an Selbstvertrauen gewonnen hat», sagt Kossmann, der auf die Frage, ob sich den sein Team nicht habe steigern können, nur indirekt antwortet. «Wir müssen zu neuer Motivation finden, die sich etwa in einer grösseren Präsenz vor dem gegnerischen Tor manifestiert. Das hat uns zuletzt gefehlt.»

Die Nationalmannschaftspause sei grundsätzlich positiv gewesen, so der Trainer. «Jedes Spiel wird heute auf einem hohen Niveau ausgetragen. Insofern hat uns die Pause gut getan, die Spieler konnten sich regenerieren, sowohl physisch als auch mental.» Nachdem zunächst ein paar freie Tage auf dem Programm gestanden hatten, wurde unter anderem das Umschalten von der Defensive in den Angriff trainiert. «Die Spieler wissen, wie sie spielen sollen. Jetzt geht es um die Ausführung.»

Durchsage verstanden?

Die Partie in der European Trophy vom Montag (3:2-Sieg gegen Pardubice) habe gezeigt, «dass wir nicht weit von unserer Form entfernt sind», so Hans Kossmann, welcher der Partie ein schnelles Tempo attestierte. «Gegen Biel wird es aber ein physischeres Spiel mit einem anderen Esprit.» Bleibt zu hoffen, dass den Akteuren die Durchsage ihres Trainers haften blieb und sie heute den Schalter vom Schlaf- in den Action-Modus umlegen können.

 

Über Desharnais: «Er macht seine Mitspieler besser»

H eute gegen Biel wird Gottéron erstmals in dieser Saison mit einer Lockout-Verstärkung ins Spiel steigen. Nachdem David Desharnais am Montag in der European Trophy Spielpraxis sammeln konnte, lernt er nun die NLA kennen. Hans Kossmann ist mit dem bisherigen Auftreten des Spielers der Montreal Canadiens zufrieden. «Das Ziel ist, eine Linie mit Desharnais zu bilden, welche sofort funktioniert.» Zumindest heute besteht diese aus Desharnais, dem von seiner Schulterverletzung genesenen Greg Mauldin und Benjamin Plüss. «Desharnais ist ein Spielmacher, der das Niveau seiner Mitspieler erhöhen kann. Er verfügt über eine tolle Spielübersicht und Puckkontrolle. Desharnais ist gut für das Team, er wird unserem Sturm neue Impulse verleihen», ist sich Kossmann sicher. fs

Vorschau: Aufgepasst vor Seguin/Kane

M it dem EHC Biel gastiert heute (19.45) eine Equipe in St. Leonhard, welche mit einem Sieg bis auf einen Zähler an die Freiburger herankommen könnte. «Biel ist ein solides Team mit einem starken Torhüter», sagt Hans Kossmann. Mit Tyler Seguin (Boston) und Patrick Kane (Chicago) haben sich die Bieler während des NHL-Lockouts namhaft verstärkt. «Mit fünf Toren in den letzten beiden Spielen haben diese beiden besonders das Powerplay verbessert», so der Gottéron-Trainer, der heute auf Sandy Jeannin (Nacken) und Lukas Gerber (Fingerbruch) verzichten muss. Welche zwei der sechs Ausländer überzählig sein werden, wollte Kossmann nicht verraten. Alles spricht aber dafür, dass neben Pavel Rosa einer aus dem Duo Shawn Heins/Joel Kwiatkowski auf die Tribüne muss. fs

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EHC Biel

• Die NHL-Verstärkungen schlugen in Biel voll ein. Tyler Seguin ist Topskorer (15 Spiele, 13 Tore, 7 Assists), Patrick Kane hat nach drei Spielen bereits sieben Skorerpunkte (2 Tore, 5 Assists) auf seinem Konto.

 

• Die Bieler sind neben Davos das einzige NLA-Team, das auf einen ausländischen Verteidiger verzichtet.

 

• Vier Tore hat Biel bisher in Unterzahl erzielt. Besser ist nur Servette, das bereits 9 (!) Shorthander verbuchte.

 

• Mit Emmanuel Peter hat der beste Schweizer Skorer (15 Punkte) gestern seinen Vertrag um zwei Saisons verlängert.

 

• Verletzt sind die Verteidiger Ramon Untersander und Dominic Meier.

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