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Ein Wiedersehen mit der alten Liebe

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Heute Abend wird Serge Pelletier erstmals seit dem 8. Februar 2011 wieder die Freiburger Eishalle betreten. Damals wurde der 46-Jährige drei Spiele vor den Playoffs entlassen. «Es wird ein spezieller Moment für mich sein», sagt der Québécois. «Ich weiss schon jetzt, dass ich ein Kribbeln im Bauch haben werde.» Wenn Pelletier heute an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrt (von 2000 bis 2002 sowie von 2006 bis 2011), so tut er dies ohne Rachegelüste. «Wenn ich an meine Zeiten in Freiburg denke, so kommen mir in erster Linie die Erfolge in den Sinn, die wir feiern konnten», sagt er und denkt dabei hauptsächlich an die Triumphe in den Playoff-Viertelfinals gegen Bern (2008) und die ZSC Lions (2009). «Ganz egal was geschehen ist, Gottéron wird für mich immer eine Liebesgeschichte bleiben.»

Als Beobachter unterwegs

Auch zu seinem neuen Arbeitgeber Ambri hat Serge Pelletier eine Beziehung. Schon einmal–von 2003 bis 2005–war er bei den Tessinern an der Bande gestanden. «Wenn du im Verlaufe der Saison zu einem Klub stösst, ist es natürlich von Vorteil, die Gegebenheiten bereits zu kennen–speziell bei einem Verein wie Ambri.» Grundsätzlich aber sei er zunächst einmal glücklich darüber, dass er seinen Job wieder ausüben könne, auch wenn ihm in den vergangenen Monaten nicht langweilig geworden sei. «Nach den vielen fordernden Jahren in Freiburg hat es gut getan, etwas Abstand nehmen zu können. Ich habe die Zeit genutzt, um diverse andere Meisterschaften zu besuchen, und habe viele NHL-Spiele gesehen. Ich konnte so unterschiedliche Arbeitsmethoden kennenlernen und meine Schlüsse daraus ziehen», so Serge Pelletier.

«Keine Top-Mannschaft»

Erkenntnisse, die er in Ambri einfliessen lassen will. Die Leventiner haben neue Inputs nötig. Mit acht Punkten aus 15 Spielen liegen sie abgeschlagen am Tabellenende. Bei seinem Debüt am Dienstag gegen Biel holte Pelletiers Team dank einer Aufholjagd nach einem 1:4-Rückstand immerhin noch einen Zähler. «Die Equipe hat Charakter gezeigt.» Prinzipiell gehe es nun darum, dem Team positive Energie zu vermitteln, umschreibt Serge Pelletier sein kurzfristiges Ziel. «Es ist klar, dass Ambri keine Top-Mannschaft hat. Dafür aber eine umso jüngere. Die Spieler müssen wieder Selbstvertrauen gewinnen.» Die Saison sei noch lange genug, um die nötigen Korrekturen im Spiel der Biancoblu anzubringen, ist er überzeugt.

«Gottéron an seinem Platz»

Über den bisherigen Saisonverlauf seines Ex-Klubs Gottéron ist Pelletier bestens im Bilde. Überrascht ist er vom dritten Platz keineswegs. «Auf dem Papier verfügt Freiburg über ein exzellentes Team. Betrachtet man das Potenzial und das Kader, so ist der dritte Rang gerechtfertigt.» Angesichts der Klasse der Freiburger könne sein Team heute Abend nur Erfolg haben, wenn es absolut diszipliniert agiere. «Wir dürfen so gut wie keine Fehler machen, wollen wir punkten.»

 Punkte heute wären ein erster Schritt, «um Ambri auf die Siegerstrasse zurückzubringen. Nur dies interessiert mich momentan», beteuert Serge Pelletier. Von den Playoffs wolle er in der aktuellen Lage nichts hören. Wer aber «Monsieur Positif» kennt, weiss, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Sollte Pelletier das Wunder schaffen, wäre es ohne Zweifel der Beginn einer weiteren Liebesgeschichte.

 

 

Vorschau: Gegen Ambri den Takt vorgeben

H ans Kossmann sagt vor dem Heimspiel heute (19.45 Uhr) gegen Ambri unmissverständlich: «Zuhause sind wir es, die den Rhythmus bestimmen.» Die Niederlage am Dienstag bei Servette behagt dem Gott éron-Trainer gar nicht. «Defensiv müssen wir uns wieder steigern. Und auch im Powerplay ist Steigerungspotenzial vorhanden.» Gegen Ambri und morgen auswärts bei den SCL Tigers sollen möglichst sechs Punkte her. «Dies sage ich nicht mit Blick auf die Tabelle. Wir wollen einfach punkten», so Kossmann, der aber keineswegs einfache Spiele erwartet. «Ambri hat mit seiner Aufholjagd gegen Biel Moral getankt.» Dass mit Serge Pelletier ein neuer Trainer an der Bande steht, will Kossmann nicht überbewerten. Trotzdem mahnt er zu Vorsicht. «Wenn wir abgeklärt spielen, werden wir unsere Chancen erhalten.»

Wohl nur drei Ausländer

Gut möglich, dass Gottéron wie bereits schon gegen Kloten und Servette heute mit nur drei Ausländern antreten wird. Greg Mauldin (Schulter) wird sicher nicht spielen. Hinter dem Einsatz von Pavel Rosa (leichte Zerrung) steht ein Fragezeichen. Überzählig dürften heute Sebastian Sutter und Jan Cadieux sein. fs

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Ambri-Piotta

• NHL-Verstärkung Max Pacioretty, der in seinem ersten Spiel gegen Gottéron gleich zum 1:0 traf (Endstand 2:3 n.P.), ist angeschlagen wieder abgereist.

• Mit Fangquoten von unter 90 Prozent konnte bisher weder der eingebürgerte Kanadier Nolan Schafer noch Lorenzo Croce im Tor der Leventiner überzeugen.

• In 9 von 15 Partien lag Ambri bereits nach dem Startdrittel zurück. Bei Gottéron war dies nur zweimal der Fall.

• Topskorer ist Verteidiger Maxime Noreau (8 Punkte).

Lockout: NHL-Verstärkung ein Thema

N icht mehr ganz so kategorisch ist das Nein von Gottéron zu einer temporären Verstärkung aus der NHL. Sollten sich die Verletzungen von Pavel Rosa und Greg Mauldin als langwieriger entpuppen, liebäugeln nun auch die Freiburger damit, vom Lockout in Übersee zu profitieren. «Ich denke nicht, dass in der NHL vor Dezember gespielt wird. Wir stehen mit diversen Agenten und Spielern in Kontakt», so Hans Kossmann. So macht der Name Jonathan Toews (Captain der Blackhawks) als einer der Kandidaten die Runde. fs

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