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Gottéron akzeptiert Sprungers Sperre

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Julien Sprunger hatte im letzten Meisterschaftsspiel vom 3. Februar in Davos seinen Gegenspieler Patrick Schommer auf offenem Eis hart gecheckt. Der Davoser Stürmer zog sich beim Zusammenprall eine Gehirnerschütterung sowie einen Nasenbeinbruch zu. Der NL-Einzelrichter Reto Steinmann kam zum Schluss, dass es sich beim Foul Sprungers um eine klare Attacke gegen den Kopf gehandelt habe, die mit einer Sperre zwischen fünf und zehn Spielen zu bestrafen ist. Für Sprunger bedeutet dies nach Abschluss des ordentlichen Verfahrens sechs Spielsperren für den Check sowie eine zusätzliche, weil er 2008 in den Playoffs für ein ähnliches Vergehen im Halbfinal gegen Genf (Check gegen den Kopf von Thomas Déruns) bereits dreimal zuschauen musste und er damit ein Wiederholungstäter ist. Damit verpasst Julien Sprunger die letzten fünf Quali-Spiele plus die ersten beiden Partien im Playoff-Viertelfinal.

Berger fehlt klare Linie

Gottéron wird das Urteil des Einzelrichters akzeptieren. Die Chancen, mit einem Rekurs eine mildere Strafe zu bewirken, sei nur sehr gering, sagt Generaldirektor Raphaël Berger. «Es ist nicht damit zu rechnen, dass der Grundsatzentscheid, den Check in die Kategorie 2 mit fünf bis zehn Spielsperren einzustufen, geändert wird.» Dennoch erachtet Berger das Urteil als ein strenges. «Julien hat sich korrekt bewegt, die Füsse waren auf dem Eis und der Arm am Körper angelegt. Zudem ist er grösser als sein Gegenspieler. Und dennoch gibt es keine Argumente zu seiner Verteidigung. Nicht das Urteil an sich stört, sondern die Tatsache, dass in ähnlichen Fällen keine Sperren erfolgten oder gar nicht erst ein Verfahren eröffnet wurde.» So wurde etwa Samuel Friedli, der Gottérons Lukas Gerber hart gecheckt hatte, freigesprochen. Dies sei laut Berger ein Problem, das man nächste Woche mit der Liga-Führung besprechen werde.

Sprunger enttäuscht

Für Reto Steinmann sind die Fälle Friedli und Sprunger indes nicht zu vergleichen. «Gerber hat sich so verhalten, wie wenn er gar nicht damit hätte rechnen können, dass ein Gegner kommt, und trägt damit ein Selbstverschulden. Schommer aber fährt einfach weiter, sieht Sprunger, kann ihm aber nicht mehr ausweichen.» Zugutegehalten hat der Einzelrichter Sprunger, dass er den Ellbogen nicht oben hatte. «Wäre dies der Fall gewesen, hätte es mehr als zehn Spielsperren gegeben», so Steinmann.

Julien Sprunger, der seit Mittwoch krank ist und an diesem Wochenende eh nicht gespielt hätte, erfuhr von Assistenztrainer René Matte per Telefon vom Urteil. «Ich habe nicht viel zu sagen. Es liegt nicht an mir, diese Sperre zu kommentieren oder mich zu beklagen. Aber sicher bin ich enttäuscht.» Er habe nicht die Absicht gehabt, Schommer zu verletzten. «Alles ging so schnell. Es tut mir leid.»

Der heutige Gegner

Die Fakten zu Genf-Servette

• Servette hat diese Woche den tschechischen Verteidiger Pavel Kubina verpflichtet. Ob der Stanley-Cup-Siger von 2004 mit Tampa Bay heute gegen Gottéron sein Debüt gibt, ist offen.

 

• Die Genfer haben mit einer Erfolgsquote von 13,44 Prozent das schlechteste Powerplay der Liga.

 

• Dafür ist das Boxplay der Equipe von Trainer Chris McSorley die Nummer 1 der NLA. Nur knapp alle zwölf Minuten kassiert Genf in Unterzahl ein Tor.

 

• Topskorer ist Kevin Romy mit 13 Toren und 18 Assists.

Vorschau: Intensive Partie in Genf erwartet

N ach der Nati-Pause geht es für Gottéron heute in Genf (19.45 Uhr) und in den verbleibenden vier Qualifikationsspielen darum, sich optimal für die Playoffs vorzubereiten. «Wir haben diese Woche gut trainiert», erklärt Kossmann. «Aber im Vergleich zu den letzten Spielen müssen wir uns steigern, sowohl defensiv als auch in der Spielkontrolle.» Heute in Genf erwartet Kossmann eine sehr intensive Partie. «Servette hat zuletzt viele Spiele verloren. Die Genfer wollen vor den Playoffs auf die richtige Bahn finden.» Neben Julien Sprunger muss Kossmann weiter auf die Verteidiger Romain Loeffel sowie Lukas Gerber verzichten (beide Gehirnerschütterung). fs

Comeback: «Joker» Brügger wieder gesund

N ach einem Monat Verletzungspause gehört Sandro Brügger heute wieder zum Kader. Der Alterswiler hat die von einem Schuss Joel Kwiatkowskis ans Knie verursachte Blessur auskuriert. «Brügger ist nicht einer, der lange hat, um wieder seine Leistung abrufen zu können», sagt Hans Kossmann, der viel vom Stürmer hält. «Brügger ist unser Joker. Er kann überall spielen, ob in der ersten oder vierten Linie. Es ist ein intelligenter Spieler.» Er habe zuletzt grosse Fortschritte erzielt. «In dieser Saison hat er immerhin schon sechs Tore geschossen. Er hat das Talent für diese Liga. Perfekt wäre er, wenn er zehn bis 15 Kilogramm mehr auf die Waage bringen würde …» fs

Suschinsky: «Versteht auf dem Eis schnell»

S eit Montag trainiert der Russe Maxim Suschinsky mit Gottéron. «Er hat sich jeden Tag besser integriert», so Kossmann. Dass der 38-Jährige, der im Hinblick auf die Playoffs als fünfter Ausländer engagiert wurde, nur mässig Englisch spricht und die Kommunikation deshalb eingeschränkt ist, erachtet er als wenig problematisch. «Er versteht die Dinge auf dem Eis sehr schnell. Suschinsky ist kein Spieler, mit dem viel gesprochen werden muss. Er ist es sich gewohnt, auf dem Eis Verantwortung zu übernehmen.» Heute in Genf wird der Stürmer nicht spielen. Ob Suschinsky morgen zu Hause gegen Lugano eingesetzt wird, liess Kossmann offen. fs

Entschluss: Spengler Cup 2013 ohne Gottéron

G ottéron wird auch 2013 an der European Trophy teilnehmen. In der East Division treffen die Freiburger wie im Vorjahr auf Turku, Tampere, Djurgarden, Brynäs, Liberec, Pardubice sowie den SCB. 2012 schloss Gottéron die Vorrunde mit drei Siegen und fünf Niederlagen ab und verpasste damit das Finalturnier. Hingegen ist bereits jetzt klar, dass die Freiburger nicht am Spengler Cup 2013 teilnehmen werden. «Das OK hat uns gesagt, dass wir gute Chancen auf eine erneute Teilnahme haben würden», erklärt Generaldirektor Berger. «Wir haben uns Gedanken gemacht und sind zum Schluss gekommen, dass wir zumindest dieses Jahr darauf verzichten.» fs

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