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Gottéron erspielt sich vier Matchpucks

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Am Ende des ersten Drittels war es wie immer in dieser Serie: Gottéron führte mit 2:0. Und wie bereits in den ersten beiden Spielen, sollte sich dieser Rückstand für die Bieler als zu grosse Hypothek herausstellen. Dennoch war es diesmal ein bisschen anders. Erstmals hatte das Gezeigte Gottérons zu Beginn der Partie einen Hauch von Kür. Schwierig zu sagen, welches der beiden Tore im Startdrittel schöner war. Beim Führungstreffer in der siebten Minute schnappte sich Simon Gamache an der Mittellinie die Scheibe, liess vier Gegenspieler stehen und schloss das unglaubliche Solo ab, indem er auch noch Biels Goalie Reto Berra mit einer Finte aussteigen liess und Backhand traf. Keine zwei Minuten später kurvte Sandy Jeannin ums Bieler Tor, war mit den Schlittschuhen fast schon am zweiten Pfosten angelangt, passte jedoch mit dem Stock im letzten Moment noch vors Tor, wo Mike Knoepfli einmal mehr goldrichtig stand und im dritten Spiel der Serie bereits seinen dritten Treffer erzielte. Das ist ein Tor mehr als der Kanada-Schweizer in den letzten Jahren in 33 Playoff-Spielen für Gottéron erzielt hatte. Für beide Torschützen war es gute Eigenwerbung, um sich für einen Vertrag für die kommende Saison aufzudrängen.

Berra nicht überragend

Für Gamache gilt dies umso mehr, weil er kurz vor Ende des Mitteldrittels Sandy Jeannin 3:1 entscheidend vorbereitete. Berra liess den Puck zwischen seinen Schonern passieren. Der Bieler Goalie, der die Playoffs eigentlich dazu nutzen wollte, sich für einen Vertrag in der NHL zu empfehlen, sah dabei nicht gut aus. Mit solchen Leistungen wird es Berra – der auch gestern das Goalie-Duell gegen Benjamin Conz verlor–jedenfalls schwer haben, einen Klub in Übersee zu finden.

Abgesehen von diesem Tor hatte Gottéron ein schwaches Mitteldrittel gezeigt. Wie bereits im ersten Spiel liessen die Freiburger ihren Gegner mit einigen Unkonzentriertheiten ins Spiel zurückkommen. Der zweite Abschnitt war nur gerade zehn Sekunden alt, als Christian Dubé mit einem kapitalen Fehlpass Martin Ulmer den Puck auf die Schaufel spielte und dieser den Anschlusstreffer schoss. Ohne dass Biel ganz klare Torchancen verzeichnete, lag der Ausgleich danach immer wieder einmal in der Luft.

Dezimiertes Biel

Zwar deutete Gottéron nur im Startdrittel an, dass sie zur spielerischen Kür fähig sind. Die Pflicht haben die Freiburger dennoch einmal mehr durchaus ansprechend erfüllt. Mehr als der erneute Anschlusstreffer knapp sieben Minuten vor Schluss gelang den Gästen im Schlussdrittel nicht mehr. Dies, weil die Bieler zwar wiederum oft aufs Tor schossen, die Schussstatistik lautete am Ende des Spiels 36:24 zugunsten der Gäste, jedoch kaum einmal aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen. Ohne absolut ans Limit gehen zu müssen, gewannen die Freiburger so auch die dritte Partie dank einer über weite Strecken soliden Defensivleistung und der notwendigen Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Die drei bisherigen Spiele haben gezeigt, dass die Verantwortung bei Gottéron in dieser Saison auf viele Schultern verteilt ist, ein Wert, der in den Playoffs durchaus von entscheidender Bedeutung sein kann. Acht verschiedene Freiburger Spieler haben bereits getroffen – und dies ohne dass designierte Skorer wie Andrei Bykow, Christian Dubé oder Julien Sprunger, der bei seinem Comeback gestern diskret blieb, ein Tor erzielt haben.

Limitierte Bieler

Allerdings ist Biel auch nur bedingt ein Gradmesser für den momentanen Formstand der Freiburger. Zwar wehren sich die leidenschaftlich auftretenden Seeländer nach Kräften, doch das Potenzial der Spieler, die Trainer Kevin Schläpfer zur Verfügung stehen, ist sehr limitiert. Dass mit Michael Neininger, der normalerweise in der dritten Linie von NLB-Team La Chaux-de-Fonds spielt, gestern ein Stürmer mit B-Lizenz in der ersten Sturmreihe spielte, ist bestes Beispiel dafür. Topskorer Jacob Micflikier war auch gestern verletzt, mit Ahren Spylo, Gaëtan Haas, Dario Trutmann und Clarence Kparghai fehlten gestern vier weitere Spieler verletzungsbedingt. Zudem war Gianni Ehrensperger krank und Ryan Mac Murchy gesperrt. Zu allem Überfluss brach sich Verteidiger Thomas Wellinger gestern im Startdrittel den Fuss, als er ohne Fremdeinwirkung einen falschen Tritt machte.

Biel spielt momentan also fast schon mit dem letzten Aufgebot. Vieles spricht dafür, dass Gottéron die Serie bereits morgen in Biel mit dem vierten Sieg im vierten Spiel frühstmöglich für sich entscheidet.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)

St. Leonhard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mandioni/Massy, Espinoza/Kohler.Tore:7. Gamache (Mauldin) 1:0. 10. Knoepfli (Jeannin) 2:0. 21. (20:10) Martin Ulmer (Ausschluss Benjamin Plüss) 2:1. 39. Jeannin (Gamache, Sprunger) 3:1. 54. Beaudoin (Ehlers, Pouliot) 3:2.Strafen:2mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4mal 2 plus 10 Minuten (Pouliot) gegen Biel.

Gottéron:Conz; Ngoy, Birbaum; Heins, Schilt; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel; Mauldin, Dubé, Gamache; Lauper, Botter, Vauclair; Sprunger, Bykow, Plüss; Hasani, Jeannin, Knoepfli; Cadieux.

Biel: Berra; Untersander, Wellinger; Grieder, Campoli; Meier, Gossweiler; Huguenin; Ulmer, Peter, Neininger; Beaudoin, Wetzel, Pouliot; Tschantré, Kellenberger, Marc Wieser; Sutter, Gloor, Füglister; Ehlers.

Bemerkungen:Gottéron ohne Gerber (verletzt), Suschinski und Brügger (überzählig), Biel ohne MacMurchy (gesperrt), Ehrensperger (krank), Micflikier, Spylo, Gaëtan Haas, Kparghai und Trutmann (alle verletzt). Wellinger mit Fussbruch (15.). Timeout Biel (58:29), Biel danach ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Jeannin, Beaudoin.

Stand Serie(best of 7) 3:0.

 

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