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Intensive Verhandlungen im NHL-Tarifstreit

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Nachdem zuvor während Wochen keine Gespräche zwischen den Teambesitzern der nordamerikanischen Eishockey-Liga sowie der Spielergewerkschaft NHLPA stattgefunden hatten, trafen sich die beiden Parteien gestern Donnerstag in New York bereits den dritten Tag in Folge, um über eine Lösung für den nunmehr 54 Tage anhaltenden Lockout zu verhandeln.

Zunächst klare Positionen

Am Anfang des Konflikts stand die Verteilung der jährlichen Gesamteinnahmen der nordamerikanischen Profi-Eishockey-Liga, welche sich auf rund 3,3 Milliarden Dollar belaufen. Bisher gingen 57 Prozent der Gelder an die Spieler. NHL-Commissioner Gary Bettman wollte den Anteil auf 48 Prozent senken, während die Spieler im Sommer dazu bereit waren, bis auf 53,2 Prozent entgegenzukommen. Die Folge dieser erheblich unterschiedlichen Positionen ist der Lockout, welchem bisher die Partien bis zum 30. November zum Opfer gefallen sind.

Mitte Oktober hatte Bettman der NHLPA in Form einer 50:50-Lösung eine neue Offerte unterbreitet, die von Donald Fehr, dem Direktor der Spielergewerkschaft abgelehnt wurde. Dieser legte wenige Tage später seinerseits gleich drei mögliche Lösungsvorschläge für diesen leidigen Tarifstreit vor, welche Bettman seinerseits innerhalb nur weniger Minuten abschmetterte. Dies alles kam wenig überraschend, gilt es doch in Verhandlungen zunächst einmal Stärke zu demonstrieren.

Spieler sind zu Konzessionen bereit

Nun also sind die Parteien an den Verhandlungstisch zurückkehrt–und dies so intensiv wie lange nicht mehr. Dass über den Inhalt der Diskussionen kaum etwas an die Öffentlichkeit kommt, werten die Medien in den USA und Kanada grundsätzlich als positives Zeichen. Die letzten Informationen, welche doch durchsickern, besagen, dass sich künftig die Einnahmen der Spieler–sollten sich die beiden Seiten zu einer Übereinkunft durchringen–tatsächlich auf die von der Liga geforderten 50 Prozent belaufen werden. Im Gegenzug will die NHLPA aber, dass die bereits unterzeichneten Verträge für die kommenden Jahre davon nicht tangiert werden und für diese somit noch die 57-Prozent-Regel gelte.

Die Spieler sind nun in dieser nächsten Phase der Verhandlungen zu dieser Konzession und den damit verbundenen Einbussen–die Rede ist von einer Milliarde Dollar in den nächsten fünf Jahren–bereit, weil sie sich davon versprechen, dass keine Anpassungen in weiteren Dossiers bezüglich der Verträge gemacht werden. So will die Liga etwa die Bedingungen für «Unrestricted Free Agents» (Spieler ohne Vertrag, die ohne Einschränkungen wechseln können) oder die Maximaldauer von Verträgen auf fünf Jahre modifizieren. Dies jedoch dürfte einer der hitzigsten Diskussionspunkte sein. Die Liga hatte klar kommuniziert, dass sie keine Eingeständnisse in Sachen Verträge machen wird. Gut möglich aber, dass nun auch die Teambesitzer zu Eingeständnissen bereit sind.

Start am 1. Dezember?

Prognosen in diesem Tarifstreit zu stellen, ist weiter so gut wie unmöglich. Jedenfalls so lange wie die Strategie von Gary Bettman im Dunkeln liegt. Ziel aller Beteiligten scheint es indes definitiv, die NHL-Saison am 1. Dezember doch noch starten zu können. Dafür aber müsste in den nächsten zwei Wochen ein neuer Kollektiv-Vertrag unterzeichnet werden. Die Spieler hätten so drei Tage Zeit, um zu ihren Organisationen zurückzukehren, um dann ein einwöchiges Trainingscamp vor dem ersten Spiel bestreiten zu können.

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