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Marc Zanggers unverhoffte Chance

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Marc Zangger hat ereignisreiche Tage hinter sich. «Es ging alles schnell. Am Donnerstag erhielt ich plötzlich einen Telefonanruf von Gerd Zenhäusern. Er sagte mir, dass ich ab sofort für Freiburg spiele.» Also packte der 23-jährige Verteidiger seine Sachen, verabschiedete sich von seinen Teamkollegen bei den GCK Lions und stürzte sich ins Abenteuer. «Ich lebte in den letzten Tagen ein wenig in meinem Auto», sagt Zangger schmunzelnd. Zumindest war dort sein Hab und Gut verstaut, übernachtet hat er fürs Erste bei Teamkollege Melvin Nyffeler. Diese Woche wird er nun in seine eigene Wohnung einziehen können.

 «Marc ist einfach da, um Vollgas zu geben»

Möglichst schnell in die NLA zu wechseln sei immer sein Ziel gewesen. «Aber dass es nun mitten in der Saison geklappt hat, überraschte mich positiv.» Sein Glück war, dass Zenhäusern das Kader Gottérons für zu schmal befand. Deshalb hat er Zangger vor zwei Wochen zu Probetrainings eingeladen. «Wir waren mit verschiedenen Teams in Kontakt», sagt Zenhäusern. «GC ist dafür bekannt, dass sie die Spieler ausbilden und diese auch bereitwillig an andere Klubs weitergeben, wenn es beim Partnerklub ZSC keinen Platz hat.» Bei den Probetrainings entsprach Zangger den Erwartungen des Trainers, so dass er einen Vertrag bis Ende Saison erhielt. «Ich erwarte, dass er einen soliden Part in der Abwehr spielt.» Einer Abwehr, in der Zenhäusern grundsätzlich gerne mit acht Spielern agieren würde. «Er hat genug Erfahrung in der NLB gesammelt, hat bei GC immer diesen soliden Part erfüllt. Marc soll nun Freude daran haben, in der NLA zu sein und ohne Druck aufspielen. Er hat ja auch tatsächlich keinen Druck. Wir haben genügend erfahrene Spieler, die Verantwortung übernehmen. Marc ist einfach da, um Vollgas zu geben.»

Und das will Marc Zangger. «Ich will mich in der Nationalliga A zeigen, damit ich auch nächstes Jahr einen Vertrag erhalte.» Deshalb setzt er vorerst voll auf die Karte Eishockey, während er als NLB-Spieler noch zu 20 Prozent als Büroangestellter bei einer Pensionskasse arbeitete. Es sei kein Problem gewesen, das Arbeitsverhältnis so schnell aufzulösen. «Ich hatte meine Arbeitgeber bereits gewarnt, dass das irgendwann plötzlich passieren könnte. Sie haben sich für mich gefreut.»

Noch kein einziges Tor

Für Spektakel wird der 181 Zentimeter grosse und 91 Kilogramm schwere Defensivverteidiger nicht sorgen. Das zeigt ein Blick auf seine Statistik. In 154 NLB-Spielen hat er kein einziges Tor geschossen und gerade einmal vier Assists gegeben. Das zeigten aber auch seine ersten beiden Auftritte am Freitag und Samstag für Gottéron, bei denen der Zürcher kaum einmal im Mittelpunkt des Geschehens stand–was für einen Spieler mit seiner Rolle jedoch nicht das Schlechteste ist. «Dafür, dass es meine ersten Spiele waren, bin ich zufrieden. Ich gewöhne mich auch immer besser an das System.»

 Die Eishockey-Brüder

Über Freiburg weiss Zangger noch nicht viel. «Ich habe noch nicht einmal die Stadt gesehen. Das werde ich in den nächsten Wochen nachholen.» Und über Gottéron? «Da habe ich immer gehört, wie toll und laut die Fans sind. Und am Freitag habe ich das auch gleich erstmals selbst erlebt.»

Marc Zangger stammt aus einer Eishockeyfamilie. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Sandro spielt ebenfalls in der Nationalliga A. Erst vor kurzem wechselte der Stürmer, der diese Saison ebenfalls mehrheitlich bei den GCK Lions zum Einsatz gekommen war, zum EV Zug. Dass die beiden Eishockey spielen, hat mit einem weiteren Bruder, Simon, dem Ältesten der drei Zanggers, zu tun. «Er spielte in Wetzikon, also wollten wir auch einmal mit zu Probetrainings. Ich war damals sieben Jahre alt. Nach diesem Training wollte ich unbedingt auch mit Eishockey anfangen. Meine Eltern waren zunächst nicht begeistert, sie wollten, dass ich weiter Tennis spiele und Karate mache.»

 Simon Zangger, der mittlerweile 25 Jahre alt ist, machte nur eine Handvoll Spiele für Rapperswil in der NLA und 26 für Ajoie in der NLB. Heute spielt er mit Wetzikon in der 2. Liga. Marc Zangger, der bei den Elite-A-Junioren von Rapperswil zur starken Juniorenabteilung der GCK Lions wechselte, will verhindern, dass seine Karriere dieselbe Wendung nimmt. Bei den ZSC Lions schaffte er es letzte Saison nur auf vier NLA-Einsätze. Im starken Kader des Meisters hat es keinen Platz für ihn. Bei Gottéron erhält er nun eine neue Chance.

 

 

Vorschau: Helbling für heute fraglich

D ank der Verpflichtung von Raphael Kuonen wird Gottéron heute (19.45 Uhr) im Heimspiel gegen Servette mit vier kompletten Sturmreihen antreten können. Es sind vereinzelte Änderungen zu erwarten. So trainierte beispielsweise Thibaut Monnet gestern an der Seite von Christian Dubé und Julien Sprunger. Beim gestrigen Training nicht anwesend war Timo Helbling. Es ist davon auszugehen, dass der Verteidiger auch heute Abend nicht auf dem Eis stehen wird.

Gottéron wird die Partie gegen Genf mit speziellen Trikots absolvieren. Diese werden danach vom jeweiligen Spieler signiert und zugunsten der Stiftung «Fribourg Coeur» versteigert. Die Stiftung verfolgt das Ziel, die Sterblichkeitsrate durch plötzlichen Herztod und Herzinfarkt zu senken. fm

Für einen Monat: Gottéron leiht Kuonen aus

G ottéron hat auf die dünne Stürmerdecke reagiert und vom HC Lugano für einen Monat Raphael Kuonen ausgeliehen. Der 22-jährige Flügelspieler konnte sich in dieser Saison noch keinen Skorerpunkt gutschreiben lassen. Letzte Saison schoss er für Langnau in der Nationalliga B in 61 Spielen 24 Tore und gab 17 Assists. Mit seinen 185 Zentimetern und 94 Kilogramm ist Kuonen vor allem physisch stark. «Aber er hat auch Skorerqualitäten. Es ist eine gute Mischung», sagt Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern. «Ich erwarte von ihm, dass er die Chance nutzt, sich in der NLA zu zeigen. Im breiten und starken Sturm von Lugano hat er einen schweren Stand.» fm

Der heutige Gegner

Fakten zu Servette

• Die Genfer haben in dieser Saison beide bisherigen Spiele gegen Gottéron gewonnen (4:3, 4:1).

• Verteidiger Romain Loeffel hat in 18 Spielen bereits 14 Skorerpunkte (1 Tor) gesammelt und kommt dabei auf eine Plus-2-Bilanz.

• Servette hat vier seiner letzten fünf Meisterschaftsspiele gewonnen.fm

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