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Miettinen ist gekommen, um zu siegen

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«Es fühlt sich noch ein wenig harzig an», sagte Antti Miettinen nach seinem ersten Eistraining seit April, welches er mit den Winnipeg Jets bestritten hatte. Kein Wunder, hatte der Finne doch eine beschwerliche Reise hinter sich. Erst am Dienstag kam Miettinen aus seiner Heimatstadt Hämeenlinna in Freiburg an–mit dem Auto. «Ich habe eine Frau und zwei Kinder, deshalb ist es besser, zwei Fahrzeuge zur Verfügung zu haben», erklärt er lachend. Also fuhr Miettinen zunächst nach Helsinki, um von dort mit der Fähre in 31 Stunden nach Warnemünde (De) zu gelangen. Anschliessend fuhr er noch einmal acht Stunden bis Freiburg.

 Es sind genau solche Distanzen, welche Miettinen nach acht Saisons in der NHL mit Dallas, Minnesota und Winnipeg (99 Tore und 136 Assists) dazu bewogen haben, in die Schweiz zu wechseln. «Seit zweieinhalb Jahren spielte ich mit dem Gedanken, nach Europa zurückzukehren. Ich verspürte das Bedürfnis, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. In der NHL war ich teilweise zehn Tage unterwegs, ehe ich meine Kinder wieder sah.» In seine finnische Heimat wollte er indes noch nicht zurück. «Ich empfinde es als sehr bereichernd, neue Länder und Ligen kennenzulernen», so der sechsfache WM-Teilnehmer (je einmal Silber und Bronze) sowie Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2010 von Vancouver. «Zudem ist die NLA sicher mindestens so stark wie die finnische Liga.»

«Dieses Team ist hungrig»

Damit stellt Miettinen auch gleich klar, dass er nicht in die Schweiz gekommen ist, um seine Karriere ausklingen zu lassen, im Gegenteil. «Ich bin in der Phase meiner Karriere, in der ich Spiele gewinnen will.» Deshalb war es ihm wichtig, zu einer Mannschaft zu stossen, die ambitioniert ist. «Die Tatsache, dass Gottéron vergangene Saison im Playoff-Final gestanden hat, war für mich entscheidend. Dieses Team ist hungrig und gewillt, den nächsten Schritt zu machen.» Er habe vor der Unterschrift bei Gottéron mit seinem guten Freund Tommi Santala von den Kloten Flyers gesprochen, sagt Miettinen. «Zu viele Informationen wollte ich aber nicht. Ich möchte mir hier mein eigenes Bild über die Liga machen.» Viele Teams seien ihm ein Begriff gewesen. Zudem kenne er Joel Kwiatkowski als Gegner und Timo Helbling bereits als Teamkollegen, spielte er doch in der Saison 03/04 in der AHL bei den Utah Grizzlies zusammen mit dem Verteidiger.

Mit gutem Beispiel voran

In Freiburg will Miettinen seine letzte Saison vergessen machen, als er in 22 Spielen mit Minnesota auf nur fünf Skorerpunkte kam. «Es war kein gutes Jahr. Am dritten Tag des Trainingscamps verletzte ich mich an der Schulter. So habe ich die Hälfte der wegen des Lockouts ohnehin kurzen Saison verpasst, und es war nicht einfach, dann noch den Tritt zu finden.» Nun will er in Freiburg mit seinen Allrounderqualitäten neu angreifen. «Ob in der Offensive oder Defensive, im Box- oder Powerplay, ich kann in jeder Situation zum Erfolg des Teams beitragen.» Ausserdem will er sich als Leader profilieren. «Ich bin in der Kabine zwar nicht der Lauteste, aber viel wichtiger ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen», so Miettinen.

«Ich wurde von meinen Mitspielern toll aufgenommen und beim anfallenden Papierkram tatkräftig unterstützt», schildert Antti Miettinen die ersten Eindrücke. «Und auch das Haus in Cottens ist schön.» Nun freue er sich, mehr über Land und Leute zu erfahren. «Einen schönen Nationalfeiertag», wünscht der Finne zum Abschluss und deutet an, dass er damit schon begonnen hat.

 

Kossmann: «Sind offensiv noch talentierter»

R und 30 Spieler nahmen gestern am ersten offiziellen Eistraining der Saison 2013/14 teil, darunter zahlreiche Elite-Junioren. Noch nicht mit von der Partie waren die beiden Kanadier Joel Kwiatkowski und Christian Dubé, welche morgen in Freiburg erwartet werden, sowie Marc-Antoine Pouliot, der zunächst den medizinischen Check absolvieren musste und heute erstmals mit seinen neuen Mitspielern aufs Eis gehen wird.

«Ich bin mit der Schnelligkeit und der Ausführung sehr zufrieden», sagte Trainer Hans Kossmann am Ende der ersten Trainingseinheit. «Sogar die Junioren haben ein ansprechendes Niveau gezeigt.» Kossmann ist überzeugt, dass er eine in der Offensive noch talentierte Mannschaft zur Verfügung hat. «Wir haben 16 Stürmer, die das Potenzial für die NLA haben.» Einen guten ersten Eindruck hinterliess bei Kossmann Neuerwerbung Antti Miettinen. «Man sieht sofort, dass er ein intelligenter Spieler ist, der Sorge zur Scheibe tragen kann.» Der Finne sei der perfekte Spieler, um Duos wie Sandy Jeannin und Thibaut Monnet oder Christian Dubé und Marc-Antoine Pouliot zu ergänzen. «Miettinen ist fähig, mit offensiv starken Spielern zu harmonieren.» Dass Miettinen letztlich nicht der ursprünglich gesuchte, physisch dominierende und skorende Stürmer sei, falle nicht ins Gewicht. «Mit Monnet und Mottet sind Spieler hinzugekommen, die Julien Sprunger beim Toreschiessen entlasten werden.»

Das erste Trainingsspiel absolviert Freiburg-Gottéron nächsten Donnerstag in Loèche-les-Bains gegen Yaroslawl (Russ). fs

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