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Der Sand als zweite Liebe

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Normalerweise spielen sie auf Rasen. Beim FC Plaffeien, bei Rechthalten-St. Ursen, Alterswil oder Plasselb. Im Sommer jedoch werden aus den Regionalkickern Beachsoccer-Spieler, aus der Sensler Auswahl an Zweit- und Drittligaspielern Lokomotive Roggeli. Rund 15 Spieler umfasst das Kader, zwölf könnenjeweils für ein Turnier oder ein Spiel gemeldet werden. «Vor rund drei Jahren haben wir eine Annonce gesehen, in der Beachsoccer-Teams gesucht wurden», sagt Sandro Kolly, der schon von Anfang an mit dabei ist. «Der Entschluss mitzumachen, ist dann ziemlich spontan und schnell gefallen–ich nehme einmal an, die Idee ist im Ausgang entstanden», so der Spieler des FC Rechthalten-St. Ursen.

 Kaum Westschweizer Teams

 Lokomotive Roggeli spielt in der sogenannten Summer League mit. Sie ist speziell für Fussballer gedacht, die während des Jahres in ihren Klubs auf Rasen beschäftigt sind. An mehreren Wochenenden im Juni und Juli treten sie zweimal gegen fünf andere Teams aus der ganzen Schweiz an. Roggeli ist das einzige Beachsoccer-Team aus dem Kanton Freiburg. «In der Westschweiz gibt es kaum Beachsoccer-Teams. Die meisten Mannschaften kommen aus den Regionen Zürich und Basel», sagt Kolly. Tatsächlich ist es nicht leicht, in Freiburg eine Beachsoccer-Mannschaft auf die Beine zu stellen–denn es gibt weit und breit kein Beachsoccer-Feld. Auf Sand zu trainieren ist für Roggeli deshalb nicht möglich. Dabei unterscheidet sich das Spiel auf Sand erheblich von demjenigen auf Rasen. Das Feld ist deutlich kleiner, das Spiel spektakulärer. «Der Ball ist mehrheitlich in der Luft. Mit Flachpässen kommt man nicht weit», sagt Kolly.

Cup-Highlight gegen GC

Es ist deshalb selbstverständlich, dass Mannschaften, die wöchentlich auf Sand trainieren, klare Vorteile besitzen. Die besten Teams des Landes spielen in der Swiss Beach Soccer League. Im Cup kommt es jedoch regelmässig zu Vergleichen zwischen Mannschaften aus der Top-Liga und denjenigen aus der Summer League. So auch heute Mittwoch. In Zürich trifft Lokomotive Roggeli in der ersten Runde des Wettbewerbs auf keinen geringeren als den amtierenden Meister Grasshoppers. Spielertrainer der Zürcher ist die Beachsoccer-Legende Dejan Stankovic. Der Schweizer Nationalspieler gehört zu den besten Akteuren der Welt. 2009 wurde er mit der Schweiz Vize-Weltmeister und wurde als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. «Ich weiss nicht, ob er heute spielt, aber ich gehe davon aus», sagt Kolly. Selbst wenn Stankovic nicht spielen sollte, hat GC mehrere Nationalspieler im Team. «Nati-Spieler trainieren vier bis fünf Mal pro Woche», weiss Kolly. Auch die Zürcher Spieler, die nicht international tätig sind, trainieren fleissig auf Sand. Drei Mannschaftstrainings absolvieren die Grasshoppers pro Woche.

 Klar deshalb, dass GC als haushoher Favorit in die Partie im heimischen Juchhof steigt. Das sehen auch die Zürcher so, die mit einem kleinen geografischen Fauxpas die Sensler zusätzlich motivieren dürften. «Falls–und das ist doch anzunehmen–wir die Berner schlagen, treffen die Sandhoppers auf den BSC Illyrian Dietikon», schreiben sie auf ihrer Homepage. Fügen dann aber immerhin noch anerkennend an: «Doch der BSC Lokomotive Roggeli muss ernst genommen werden, schliesslich waren sie im letztjährigen Cup nur durch den späteren Cupsieger Chargers Baselland zu stoppen.»

Tatsächlich hat Roggeli seit seiner Gründung im Herbst 2010 schon manchem Kontrahenten ein Bein gestellt. In den letzten beiden Jahren erreichten die Sensler jeweils die Cup-Halbfinals, 2011 besiegten sie auf dem Weg dahin zwei Teams aus der Top-Liga. «Aber letztes Jahr haben wir im Halbfinal gegen Baselland dann doch klar 2:7 verloren. Die Siege waren deshalb wohl eher Eintagsfliegen», sagt Kolly. Heute kann Lokomotive Roggeli das Gegenteil beweisen.

 

 

 

 

Lokomotive Roggeli

Das Kader

Beachsoccer: Intensiv und spektakulär

Beachsoccer lehnt sich grundsätzlich an das Fussballspiel auf dem Rasen an, mit einigen markanten Unterschieden. Gespielt wird auf einem deutlich kleineren Feld und auf Sand. Auf dem Feld stehen jeweils vier Feldspieler und ein Torwart. Eine Partie dauert dreimal zwölf Minuten. Um das Spiel spektakulärer und intensiver zu machen, müssen Standardsituationen jeweils innerhalb von fünf Sekunden ausgeführt werden.

In der Schweiz gibt es seit 2006 die Beachsoccer-League. 2010 wurde diese professionalisiert und findet nun von Mai bis September statt. Gleichzeitig wurde für Hobbykicker wie Lokomotive Roggeli die Summer League eingeführt. fm

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