Der Cross hat im organisierenden TSV Düdingen eine lange Tradition. Immer wieder konnten sich Athleten und Athletinnen des Klubs für internationale Meisterschaften qualifizieren. In den 80er-Jahren nahm beispielsweise Marius Hasler diverse Male an Weltmeisterschaften teil, in den 90er-Jahren gelang Monique Grossrieder-Zimmer Ähnliches.

Budget von 100 000 Franken

 Am Sonntag findet nunmehr der 31. Düdinger Cross statt, welcher seit fünf Jahren zum Swiss Athletic Cross Cup zählt, und heuer als nationale Meisterschaft gewertet wird. «Der Kanton Freiburg hatte schon immer starke Cross-Läufer, deshalb haben wir vor zwei Jahren entschieden, uns bei Swiss Athletics für die Austragung der Schweizer Meisterschaft zu bewerben», so OK-Präsidentin Sylvia Aeby Hasler. Nicht zuletzt, weil die Strecke im Leimacker dank dem Cross Cup bekannt ist, erhielten die Düdinger den Zuschlag. «Vor einem Jahr haben die Vorbereitungen für die Schweizer Meisterschaft begonnen», sagt Sylvia Aeby Hasler. Das OK ist im Vergleich zu den üblichen Austragungen doppelt so gross, das Budget beläuft sich auf rund 100 000 Franken.

Seit Mittwoch wird die Strecke präpariert. «Das ist eine Herausforderung. Bis Sonntag wird der Schnee schmelzen. Weil der Boden aber gefroren ist, läuft das Wasser nicht richtig ab. Gut möglich, dass es deshalb eine dreckige Angelegenheit für die Athleten geben wird», blickt Sylvia Aeby Hasler voraus.

Einige Medaillenanwärter

In Düdingen werden die besten nationalen Cross-Läufer versammelt sein. Zahlreiche einheimische Athleten rechnen sich Chancen aus. Allen voran Rolf Rüfenacht vom TSV Düdingen, der vor zwei Jahren Schweizer Cross-Meister wurde und zuletzt ein Trainingslager in Portugal absolvierte. Mit Michel Brügger (TV Bösingen) sowie Adrian Jenny (TV Wünnewil) sind weitere Freiburger im Feld der Elite am Start.

Im Kurzcross der Männer ist Andreas Kempf (TSV Düdingen) ein Anwärter auf eine Medaille. Kempf holte sich in einem Trainingslager in Südafrika den letzten Schliff für die nationalen Meisterschaften.

Bei den Frauen ist offen, ob Monika Fürholz vom CA Marly, die letzten Sonntag in Farvagny Freiburger Cross-Meisterin wurde, laufen wird. Die Berglauf-Europameisterin war angeschlagen und wird wohl im letzten Moment über einen Start entscheiden. Sicher dabei ist Regula Zahno, die in früheren Jahren schon Podestplätze an Schweizer Meisterschaften realisiert hatte.

Ebenfalls eine Medaillenanwärterin ist im Kurzcross der Frauen Valérie Lehmann (GG Bern), die ihre Anfänge in der Leichtathletik einst beim TSV Düdingen hatte. Und im Nachwuchsbereich dürfen sich Miriam Schneuwly (TSV Düdingen) sowie Pascal Ungersböck (SA Bulle) berechtigte Hoffnungen machen.

«Wir haben einige Eisen im Feuer», freut sich Sylvia Aeby Hasler. Die Freiburger haben am Sonntag Heimvorteil. Nun müssen sie ihn einfach noch nutzen.