Wenn Leistung und Ertrag auseinanderklaffen

Schmitten startete bei Servette gut in den ersten Satz. Dank der soliden Verteidigungsarbeit von Karin Jerney konnte Passeuse Froidevaux ihre Mittelangreiferinnen gekonnt in Szene und den Gegner dadurch ordentlich unter Druck setzen. Auch am Service zeigte Schmitten kein Erbarmen und gewann den Umgang verdient mit 25:13.

Auch im zweiten Satz schienen die Senslerinnen so weit alles unter Kontrolle zu haben. Als sie den Satzgewinn beim Stand von 22:17 schon in der Tasche glaubten, schlichen sich jedoch plötzlich zahlreiche Fehler ein. Kaum eine Annahme fand mehr den geplanten Weg in die Hände der Passeuse und so geriet der gesamte Spielaufbau der Freiburgerinnen in Unordnung. Am Ende waren es die kämpferischen Genferinnen, die den Satz mit 25:23 für sich entschieden.

Angespornt durch diesen verpatzten Satz liess Schmitten im dritten Umgang jedoch nichts anbrennen und gewann deutlich mit 25:12. Vor allem dank den erbarmungslosen Aufschlägen von Froidevaux lagen die Gäste dann auch im letzten Satz mit 24:22 vorn. Doch die Genferinnen liessen sich nicht unterkriegen und holten sich den Ausgleich. Ein umstrittener Entscheid des Schiedsrichters und ein guter Aufschlag von Engel verhalfen den Schmittnerinnen am Ende aber doch noch zum Sieg.

Nach diesem mit Müh und Not erkämpften Sieg liegt Schmitten nun mit einem Punkt Rückstand auf den VBC Neuenburg II und mit drei Punkten Rückstand auf den VBC Sion auf dem dritten Platz.

Murtens spätes Erwachen mit einem Punkt belohnt

Zum Abschluss der Vorrunde empfingen die Volleyballerinnen vom TV Murten den Tabellenersten VBC Sion. Die Walliser waren klarer Favorit und brachten die Heimmannschaft von Anfang an mit starken Services und schnellen Angriffen in Bedrängnis. Murten fand in den ersten beiden Sätzen kein Rezept, spielte fehlerhaft und zurückhaltend und verlor folglich beide Sätze deutlich zu 12 und zu 11.

Vieles sprach gegen die Freiburgerinnen, und nur die Wenigsten in der Halle glaubten an eine Wende. In den nächsten beiden Durchgängen war die Mannschaft aber wie ausgewechselt, und Wille und Kampfgeist waren geweckt. Angespornt von der tollen Stimmung auf und vor allem auch neben dem Feld konnten bereits verloren geglaubte Bälle spektakulär gerettet werden. Murten vermochte auf sämtlichen Positionen zu überzeugen und erzwang eine Verlängerung.

Hoch motiviert startete die Heimmannschaft in den Entscheidungssatz, fest entschlossen, sich zwei Punkte zum Vorrundenabschluss zu sichern. Beim Stand von 3:3 leistete sich Murten jedoch zwei unnötige Fehler,und Sion setzte sich leicht ab. Mit vielen Servicefehlern und ungenauen Abnahmen brachten die Freiburgerinnen sich selbst in Schwierigkeiten. Der Leader aus dem Wallis spielte hingegen abgeklärt und konnte das Spiel doch noch entscheiden. ab/nw