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Swiss Ski: Krise ja – Panik nein

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«Kurzfristige Massnahmen wie Trainerentlassungen funktionieren vielleicht im Fussball und im Eishockey. Im Ski alpin kann man das Ruder aber nicht mit solchen Aktionen um 180 Grad herumreissen. Jetzt ist nicht der Moment, über Personen zu diskutieren», sagte Urs Lehmann am Dienstag an der Swiss-Ski-Medienkonferenz, die aufgrund der höchst enttäuschenden Resultate seit Saisonbeginn einberufen wurde. Stellung zur grossen Krise der Schweizer alpinen Männer nahmen in Ittigen BE neben dem Verbandspräsidenten auch Leistungssportchef Dierk Beisel und Männer-Cheftrainer Osi Inglin.

Die Tatsache, dass sich die Schweizer in der Krise befinden und mit wenigen Ausnahmen höchst enttäuschende Resultate abliefern, bestritt keiner–konnte auch gar nicht bestritten werden, denn ein zu eindeutiges Bild vermitteln die Ergebnisse mit nur einem Top-5-Platz in bisher 16 Weltcup-Rennen. «Für die Schweiz kann das ja nicht der Massstab sein. Mir blutet das Herz», sagte Lehmann.

Harmonie in der Krise

Generell demonstrierte das Swiss-Ski-Führungstrio am über zwei Stunden dauernden Anlass im Haus des Sports in Ittigen grosse Harmonie in der Krise. Es ging gestern nicht um Schuldzuweisungen, sondern vielmehr wurden auf der Suche nach Erklärungen für die bestehende Situation verschiedenste Themenkreise angesprochen. So wurde ausführlich über das neue Material, die Grösse der Trainingsgruppen, die Verletztensituation und die Infrastruktur doziert. Ebenfalls zur Sprache kam das Problem beim Übergang der (vorhandenen) Talente vom Nachwuchs und den unteren Stufen in den Weltcup. «Wenn wir wüssten, weshalb es diesen Bruch in der Athleten-Pipeline gibt, dann würden wir es sofort ändern», sagte Lehmann. Auch Beisel ist der Meinung, dass «wir sehr gute Junioren haben. Doch die Schweizer brauchen für den Übergang meist länger.»

WM mit Rumpfteam?

Bezüglich der Weltmeisterschaften im Februar in Schladming «gehören wir sicher nicht zu den Favoriten, doch wir geben uns sicher nicht jetzt schon geschlagen» (Inglin). Dierk Beisel ist froh, dass «bis zum Selektionstermin am 30. Januar noch einige Rennen bleiben». Für die Titelkämpfe in Österreich ist zum jetzigen Zeitpunkt erst ein Mini-Team qualifiziert. Einzig Didier Défago (Riesenslalom), Markus Vogel (Slalom) und Patrick Küng (Speed) haben die Selektionskriterien mit entweder einem Top-7- oder zwei Top-15-Platzierungen erfüllt. Die halbe WM-Limite besitzen mit Carlo Janka und Silvan Zurbriggen ebenfalls erst zwei Fahrer. «Es gibt noch Zusatz-Kriterien wie Formkurve, Potenzial und Gesundheit. Doch wir werden das Kader nicht einfach auffüllen», so Beisel. Si

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