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«Fussball ist eine Herzensangelegenheit»

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Autor: frank stettler

Mit einem 3:0-Sieg beim Challenge-League-Absteiger Yverdon ist Düdingen vor Wochenfrist optimal in die Saison gestartet. «Zu Beginn einer Meisterschaft weiss niemand, wo er steht. Trotzdem hat mich unsere Leistung nicht wirklich überrascht», sagt der 33-jährige Pascal Jenny, der selbst einmal das Trikot der Waadtländer getragen hat (siehe Kasten). «Das heutige Yverdon war für mich unbekannt und eine Wundertüte, deshalb hatten wir auch keine grossen Erwartungen. Wir haben den Sieg aber nicht gestohlen, auch wenn das 3:0 das Geschehene nicht ganz reflektiert. Wir haben das taktisch clever gemacht und sind kompakt gestanden. Es war im Grossen und Ganzen ein guter Match von uns.»

In jedem Spiel eine Chance

Im Wissen, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist, geht es heute im Cup gegen Meyrin. Vergangene Saison verlor der SC Düdingen gegen die Genfer zweimal. «Das Team scheint uns zu liegen», reagiert Pascal Jenny schmunzelnd. «Ich erinnere mich, dass wir das Heimspiel nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben haben. Es ist falsch, aus der vergangenen Saison Rückschlüsse zu ziehen. Mit unserer Mannschaft können wir gegen jeden Gegner etwas ausrichten. Gegen Meyrin stehen unsere Chancen nicht schlechter als gegen andere Teams.»

Im Cup Risiken eingehen

Der Brünisrieder freut sich auf den Cup-Fight, für den auch die beiden Zuzüge Elvic Corovic (Blue Stars Zürich) und der gebürtige Franzose Jean-Michel Cavaretta (La Tour) zur Verfügung stehen sollten. «Im Cup weiss man, dass es einen Sieger geben wird. In der Meisterschaft gehst du mit einem Punkt ins Spiel und schaust, was am Ende resultiert. Im K.o.-System muss man bereit sein, grössere Risiken einzugehen.» Der Einzug in die Hauptrunde ist eines der Saisonziele der Sensler. «Die Herausforderung ist, die Qualifikationsrunden zu überstehen, um dann die Chance zu erhalten, gegen ein besser klassiertes Team anzutreten.»

Klare Aufgabenverteilung

Nachdem der bisherige Assistenztrainer Martin Lengen den Club Richtung 2. Liga zum FC Kerzers verlassen hat, bekleidet neu Pascal Jenny die Funktion als rechte Hand des Trainers. «Die Zusammenarbeit mit Martin Weber verläuft hervorragend, wir harmonieren gut», sagt der Verteidiger. «Die Aufgabenverteilung ist klar. Ich helfe Martin etwa bei der Trainingsgestaltung. Des Weiteren kümmere ich mich beispielsweise um das Auslaufen und das Aufwärmen vor den Spielen. Zudem kontrolliere ich im Training die Übungen und helfe bei der Matchvorbereitung mit. Auch in der Spielanalyse stehe ich mit Rat und Tat zur Seite.»

Keine Trainer-Ambitionen

Das Amt des Assistenten ist ein erster Schritt; Ambitionen, eine Karriere als Trainer zu starten, hat Jenny indes (noch) nicht. «Sag niemals nie, aber ich hatte keine Hintergedanken in diese Richtung, als ich diese Aufgabe übernommen habe.» Zumal sich der Sensler unlängst beruflich neu orientiert hat. Nachdem er die Hochschule für Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen hat, arbeitet er jetzt in einem Teilpensum als Berufsschullehrer und in der Administration einer in Genf ansässigen sozialen Organisation. «Momentan passt es so für mich. Ich gebe mir nun Zeit. Wenn ich sehe, dass mir die Trainerposition Spass macht, kann ich immer noch weitermachen. Aber ich setze mir keine Frist.»

Überhaupt ist die Freude am Sport für Pascal Jenny der zentrale Punkt. «Der Fussball ist für mich eine Herzensangelegenheit. Wenn ich einmal keinen Spass mehr daran habe, höre ich sofort auf.»

Ist neu auch Assistenztrainer des SC Düdingen: Pascal Jenny.Charly Rappo/a

Xamax: «Traurig und eine Frechheit»

Pascal Jenny verfügt über langjährige Erfahrung auf höchstem Niveau, spielte unter anderem bei Servette, Yverdon, St. Gallen und Xamax in der Nationalliga A beziehungsweise der Super League. Natürlich verfolgt der Sensler mit Interesse, was bei seinem Ex-Club Neuenburg, der seit der Übernahme durch den tschetschenischen Multimillionär Bulat Tschagajew vorab mit Entlassungen von sich reden macht, vorgeht. «Es ist traurig, was sich gewisse Herren erlauben, nicht nur bei Xamax», so Jenny, der von 2007 bis 2008 für die Neuenburger gespielt hatte.

«Nur weil sie Geld in den Verein bringen, denken diese Herren, sie könnten tun und lassen, was sie wollen. Dies ist die andere Seite des Sports. Für mich ist ein solches Verhalten eine Frechheit. Es müssen Grenzen gesetzt werden.» Zu denken gibt Pascal Jenny insbesondere der Umgang mit dem Personal. «Ein gewisser Grundrespekt gegenüber den Angestellten muss schon da sein. Bei Xamax ist dies sicher nicht der Fall.»fs

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