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Sprache – der Schlüssel zur Integration

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Autor: MYriam Schuler

FREIBURG Eine Arbeit und eine Wohnung finden – das sind oft die ersten Dinge, worum sich Migrantinnen und Migranten nach ihrer Ankunft in der Schweiz kümmern. Haben sie dann eine Stelle und eine Wohngelegenheit gefunden, integrieren sie sich häufig in ein Umfeld von ebenfalls migrierten Landsleuten. In solchen Situationen bleibt die Integration in die gesellschaftlichen Verhältnisse der Schweiz auf der Strecke. Etwa zehn Prozent der rund 40 000 Ausländerinnen und Ausländer im Kanton sprechen weder Deutsch noch Französisch.

Kantonales Leitbild

Seit 2008 sind im Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer Grundsätze über die Integration verankert. Der Kanton Freiburg setzt diese Grundsätze unter anderem mit einem Verfassungsartikel um, der Kanton und Gemeinden dazu verpflichtet, aktiv Integrationsmassnahmen zu ergreifen. Der Kanton hat dazu ein kantonales Leitbild und einen Aktionsplan erstellt – diese Dokumente sind vom Staatsrat verabschiedet worden. Der Schwerpunkt der kantonalen Integrationspolitik liegt auf dem Erlernen lokaler Sprachen.

Neue Lehrmethoden

Ein konkretes Projekt hat nun die kantonale Kommission für Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit dem Interprofessionellen Weiterbildungszentrum (IWZ), der Koordinationsplattform für Sprachkurse im Migrationsbereich «Colamif», dem kantonalen Sozialamt und einer Delegierten für Integration der Migrantinnen und Migranten ausgearbeitet.

Das Projekt richtet sich an Lehrpersonen, welche Französisch unterrichten. Mit einem Kurs, der in sechs Module stattfindet, sollen die Lehrpersonen neue Lehrmethoden kennenlernen und für den Unterricht mit den Migrantinnen und Migranten speziell geschult werden. Letztere haben nämlich oft einen schulischen Hintergrund, der sich stark von Schweizer Verhältnissen unterscheidet, teilweise haben sie noch nie eine Schule besucht. Diese Unterschiede fordern einen angepassten Lehrstil.

Das erste Modul heisst «Dites-le en Aymara!». Aymara ist eine alte Inka-Sprache, die heute noch von ungefähr zwei Millionen Menschen gesprochen wird. Die Kursteilnehmer tauchen in diese Sprache ein. «Wir wollen so die Lehrpersonen in dieselbe Situation bringen, in der sich Migrantinnen und Migranten befinden», erklärt Frédérique Tutsch vom Interprofessionellen Weiterbildungszentrum. Das Projekt wird zum einen durch öffentliche Gelder, zum anderen von den Teilnehmenden selbst finanziert.

Infoveranstaltung

Wer mehr zu den verschiedenen Modulen wissen möchte, kann am 3. Dezember um 17.30 Uhr die Informationsveranstaltung im IWZ an der Route des Grives 2 in Granges-Paccot besuchen.

www.cpi.ch

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