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Sprengungen und ein Schutzdamm

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Autor: Karin Aebischer

Plaffeien400 Kubikmeter Geröll sind am Morgen des 25. Dezember 2009 im alten Steinbruch in Zollhaus abgegangen und zum Teil bis auf die Strasse weitergerollt (die FN berichteten). Nach den kurzfristig getroffenen Sicherheitsmassnahmen – am Fuss des Steinbruchs wurde eine Ladung Holz schräg aufgeschichtet – zeigt ein geologisches Gutachten nun auf, dass zum Schutz der Strasse Plaffeien-Schwarzsee langfristige Massnahmen getroffen werden müssen.

So soll längs der Strasse ein Schutzdamm erstellt werden, bestehend aus den heruntergefallenen Steinblöcken und weiterem Geröll, wie Oberamtmann Nicolas Bürgisser auf Anfrage erklärte. Der Plaffeier Ammann Otto Lötscher schätzt, dass dieser Damm rund drei Meter hoch werden und zirka drei bis vier Meter von der Strasse weg gebaut wird.

Wer bezahlt?

Bis es zum Bau des Schutzdammes kommt, müssen in der Grube des alten Steinbruchs jedoch noch Sprengungen durchgeführt werden. Wann und wo diese genau stattfinden, werden gemäss Otto Lötscher weitere geologische Abklärungen zeigen.

Noch offen sei auch die Frage, ob der Kanton Freiburg allein oder die Gemeinde und der Kanton gemeinsam für die geschätzten Kosten von 400 000 Franken aufkommen müssen. «Die Abklärungen laufen», sagt Otto Lötscher. Es komme darauf an, wie man die Rolle des alten Steinbruchs im Zusammenhang mit dem Schutz der Kantonsstrasse interpretiere. Der Steinbruch ist seit rund 40 Jahren nicht mehr in Betrieb. Fest steht, dass von nun an nicht mehr die Gemeinde und das Oberamt, sondern das kantonale Tiefbauamt die Federführung des Projektes innehat. Wie Otto Lötscher und Nicolas Bürgisser erklären, besteht beim alten Steinbruch Zollhaus derzeit keine Gefahr für einen weiteren Felssturz. «Jetzt herrschen ideale Temperaturen. Sie halten das Gestein zusammen», so der Oberamtmann. Der kurzfristig mit Baumstämmen angelegte Schutzdamm habe sich bewährt. Die Baumstämme seien jedoch nur ausgeliehen und müssten den Besitzern wieder zurückgebracht werden.

Temperaturschwankungen als Ursache

Auslöser für den Felssturz waren gemäss Geologe Pierre Aviolat Temperaturschwankungen. Er vermutet auch, dass die Renaturierung des stillgelegten Steinbruchs nicht richtig vorgenommen wurde.

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