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Sprintstaffel mit Potenzial

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Autor: frank stettler

Als Staffel-Verantwortlicher von Swiss Athletics übernahm Laurent Meuwly erst vor gut drei Monaten das Projekt der Frauen, welches mit einer guten Leistung an der Heim-Europameisterschaft 2014 in Zürich gekrönt werden soll. Am Donnerstagabend trug die Arbeit erste Früchte: die 4-x-100-Meter-Staffel mit Mujinga Kambundji, Jacqueline Gasser, Clélia Reuse und Lea Sprunger verbesserte den 22 Jahre alten Schweizer Rekord mit 43,90 Sekunden um 41 Hundertstel und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaft in Daegu (Skor). Erstmals wird dann eine Schweizer Frauen-Sprintstaffel an Welttitelkämpfen am Start sein.

Im dritten Rennen

«Ich habe nicht daran geglaubt, dass wir gleich so schnell Fortschritte erzielen», sagt Laurent Meuwly. «Als wir vor drei Monaten mit dem Projekt starteten, habe ich zwar gespürt, dass die Mädchen positiv eingestellt und sehr motiviert sind. Beim ersten Wettkampf in Genf – damals noch nicht in der Bestbesetzung – lief das Quartett eine Zeit von 44,64. Da wusste ich, dass wir Potenzial haben.» Danach habe man viel investiert, um sich an der Team-EM von vor zwei Wochen in Izmir (Tür) und bei der Athletissima zu steigern.

Mit den 43,90 auf der Bahn der Lausanner Pontaise hat sich die junge Schweizer Staffel mit dem Altersdurchschnitt von knapp 21 Jahren in der europäischen Jahresbestenliste auf Position acht gesetzt. «Das ist eine unglaubliche Leistung», freut sich Laurent Meuwly, der die Athletinnen dazu anwies, Risiken einzugehen, «um so die WM-Quali möglicherweise zu schaffen».

Kader für alle offen

Als Meuwly das Projekt übernahm, hatte er klare Vorstellungen. Halbe Sachen kamen nicht in Frage. «Ich wollte aus einem grossen Pool von Athletinnen schöpfen können. Deshalb stehen nicht nur Sprinterinnen im Kader.» Potenzielle Läuferinnen sind auch die Hürden-Spezialistin Lisa Urech oder Weitspringerin Irene Pusterla. «Wenn das Projekt Zürich 2014 Erfolg haben soll, will ich mit den besten Athletinnen zusammenarbeiten. Und selbst wenn sie nicht Sprinterinnen sind, sollen sie gleichwohl in der Staffel laufen können.» 200-Meter-Läuferinnen etwa seien wertvoll für eine Staffel, da eine schnelle Beschleunigung je nach Position nicht zwingend sei, erklärt der Freiburger. «Ich hatte natürlich so meine Vorstellungen und habe zunächst einige Varianten getestet. Die grossgewachsene Lea Sprunger beispielsweise die Kurve laufen zu lassen, geht nicht.» Es scheint, als habe Meuwly die richtige Mischung gefunden.

London 2012 realistisch

Nach dem Exploit an der Athletissima in Lausanne stellt sich die Frage, ob die Schweizer Staffel das Potenzial für die Olympischen Spiele 2012 in London hat. «Damit es reicht, müssten wir wohl eine Zeit von 43,70 Sekunden laufen», schätzt Laurent Meuwly. Anders als früher gilt es nicht mehr eine Limite zu unterbieten, sondern unter den Top-16 der Welt zu sein. «Der Lauf in Lausanne war gut, jedoch nicht perfekt. Deshalb glaube ich, dass das Ziel Olympische Spiele realisierbar ist.»

War die Schlussläuferin beim Rekordlauf in Lausanne: Lea Sprunger.Bild Keystone

Zur Person

Leichtathletik-Trainer des Jahres 2009

Per 2010 hat der Freiburger Laurent Meuwly das Amt des Swiss Athletics Regional Head Westschweiz und die Verantwortung für das Nationale Leistungszentrum in Lausanne/Aigle übernommen. Zudem trainiert Meuwly daneben auch nationale Spitzen-Athletinnen und -Athleten wie den Freiburger Sprinter Pascal Mancini, die Geschwister Ellen und Lea Sprunger, Clélia Reuse oder seit kurzem Reto Amaru Schenkel, was ihm den Titel Leichtathletik-Trainer des Jahres 2009 eingebracht hat. Daneben ist der in Villars-sur-Glâne wohnhafte Meuwly auf Mandatsbasis Direktor des Murtenlaufes. Der ehemalige Leichtathlet und Basketball-Schiedsrichter war bis 2008 während Jahren auch Technischer Direktor des Basketball-Clubs Freiburg Olympic. Heute unterstützt Meuwly Swiss Basketball bei der Umsetzung von Projekten. fs

Zur Person

Titel

Per 2010 hat der Freiburger Laurent Meuwly das Amt des Swiss Athletics Regional Head Westschweiz und die Verantwortung für das Nationale Leistungszentrum in Lausanne/Aigle übernommen. Zudem trainiert Meuwly daneben auch nationale Spitzen-Athletinnen und -Athleten wie den Freiburger Sprinter Pascal Mancini, die Geschwister Ellen und Lea Sprunger, Clélia Reuse oder seit kurzem Reto Amaru Schenkel. Daneben ist der in Villars-sur-Glâne wohnhafte Meuwly auf Mandatsbasis Direktor des Murtenlaufes. Der ehemalige Leichtathlet und Basketball-Schiedsrichter war bis 2008 während Jahren auch Technischer Direktor des Basketball-Clubs Freiburg Olympic. Heute unterstützt Meuwly Swiss Basketball bei der Betreuung von Projekten. fs

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