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«SRF bi de Lüt» hat erste Spuren hinterlassen

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Vergangenen Freitag war es so weit: Im Schweizer Fernsehen war der letzte Teil von «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» aus Jaun zu sehen. Dass das kleine Greyerzer Bergdorf an fünf aufeinanderfolgenden Freitagabenden im Schweizer Fernsehen zu sehen war, habe in Jaun bereits erste Spuren hinterlassen, erklärt Gemeindepräsident Jean-Claude Schuwey auf Anfrage: «Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Besucher wegen der Sendung den Weg zu uns finden.»

Hoffen auf Nachhaltigkeit

Erst neulich habe er vier Ehepaare aus Baselland getroffen, die durch die Sendung auf das Dorf aufmerksam wurden: «Sie wollten sich vor Ort von der Schönheit der Gegend überzeugen.» Er gehe deshalb davon aus, dass sich die Sendung auch positiv auf den Sommertourismus auswirken werde, sagt der Syndic und hofft gleichzeitig auf einen nachhaltigen Effekt: «Wer wegen der Sendung in Jaun war, kommt vielleicht im Winter wieder und erzählt auch gleich Familie und Freunden davon.»

Dass die Zahl der Tagesbesucher seit der Ausstrahlung von «SRF bi de Lüt» spürbar zugenommen habe, ist auch Tourismusleiter Jean-Marie Buchs aufgefallen. «Es reisen jede Woche Leute extra nach Jaun, um sich die Drehorte anzusehen oder sich nach den einzelnen Protagonisten zu erkundigen.» In diesem Sinne habe sich die Reportage als die erhoffte Gelegenheit für Jaun herausgestellt, sich der Schweizer Bevölkerung zu präsentieren: «Sie hat uns das Tor in die Sommersaison weit aufgetan.»

Eine ähnliche Erfahrung habe er bereits nach einer «Donnschtig-Jass»-Ausstrahlung gemacht, erklärt Buchs. Aufgrund der eindrücklichen Aufnahmen, die von Dorf und Dorfbevölkerung entstanden seien, glaube er dieses Mal aber an einen noch grösseren Effekt: «Jaun konnte sich von seiner besten Seite präsentieren. Das stimmt mich über den Sommer hinaus zuversichtlich.»

Interesse an Protagonisten

«Im Moment vergeht kein Tag, an dem ich nicht auf die Sendung angesprochen werde», sagt Carmo Rauber. Die Betreiberin des Hotels Wasserfall freut sich über das gesteigerte Interesse: «Viele Menschen sind neugierig, interessieren sich für das Hotel oder wollen die Zimmer sehen.» Das schlage sich auch in der Anzahl Gäste nieder. «Ich bin sehr zufrieden mit der Sendung.»

Jaun hat auch im Winter seinen verschneiten Charme.

Viele Reaktionen und Zuschriften aus der ganzen Schweiz hat Felix Thürler erhalten. «Darunter sind viele Menschen, von denen ich nie zuvor gehört habe», sagt der Extrembergsteiger, den SRF im Rahmen von «SRF bi de Lüt» beim Spitalbau in Nepal begleitete. Dass er mit seinem Einsatz in Nepal die Leute erreicht und berührt habe, freue ihn besonders, so Thürler: «Es kommt seither regelmässiger vor, dass sich Leute danach erkundigen, wie sie das Projekt unterstützen können.»

Andere Protagonisten wie die langjährige Besitzerin des Jauner Dorfladens, Kathrin Mooser, erhielten neben Zuschriften und Anrufen sogar spontane Besuche, wie Syndic Schuwey erklärt. Er glaubt, dass die Sendung selbst alteingesessenen Jaunern neue Blicke auf ihr Dorf ermöglicht habe: «Und sei es auch nur aufgrund der grossartigen Luftbildaufnahmen.»

Für das SRF erwies sich die Reportage erneut als ein Quotenerfolg: Im Schnitt verfolgten 575 000 Fernsehzuschauer die Sendung aus Jaun (siehe Kasten). «Wir sind sehr zufrieden mit der jüngsten Staffel», sagt Tom Schmidlin, SRF-Bereichsleiter Volkskultur. Auch die Publikumsreaktionen seien positiv ausgefallen. «Für viele war Jaun eine Entdeckung. Andere mit eigenen Jaun-Geschichten haben sich über unsere Social-Media-Kanäle wiedergefunden. Wir selber sind als Fremde gekommen und als Freunde gegangen.»

Schmidlin glaubt nicht, dass übermässig viele Zuschauer Probleme mit der Verständlichkeit des Jauner Dialekts bekundeten. «Es gehört zu unserem Selbstverständnis und unserer Arbeitsweise, dass wir die Schweiz und ihre Menschen so abbilden möchten, wie sie sind.»

Zahlen und Fakten

Fast 39 Prozent Marktanteil

Eine Quotenübersicht beweist: «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» aus Jaun war ein Erfolg: Im Durchschnitt schalteten 575 000 Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 38,9 Prozent entspricht. Am meisten Zuschauer (605 000) lockte die erste Episode vor die Bildschirme. Die dritte Episode wurde von den wenigsten (566 000) gesehen. Von allen sechs bisher ausgestrahlten Staffeln ist jene aus Jaun die viertmeist gesehene. An der Spitze liegt die Staffel aus Visperterminen aus dem Jahr 2014 mit im Durchschnitt 606 000 Zuschauern.

mz

 

Alle Sendungen unter: www.srf.ch/sendungen/srf-bi-de-luet

 

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