Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

St. Nikolaus muss ein Freiburger sein

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Begleitet von Pfeifern und seinen Schmutzlis zog St. Nikolaus gestern Abend in die Galerie des Alpes im Bundeshaus ein. Eingeladen hatten ihn der Kanton Freiburg und die Freiburger Parlamentarier. Politisch korrekt in beiden Amtssprachen des Kantons begrüsste der Heilige die über 300 Anwesenden aus Kanton und Bund, wobei er hörbar besser Französisch sprach als Deutsch.

 

 Doch das tat dem Anlass, welcher nach 2004 und 2010 zum dritten Mal durchgeführt wurde, keinen Abbruch. Tout Fribourg war gekommen, um «denen da oben in Bern» zu zeigen, welche Errungenschaften der Kanton sein Eigen nennt: Vor allem was er an Speis und Trank herzustellen vermag, wurde unter den hungrigen und durstigen Gästen verteilt. Die Produkte aus dem Freiburgerland fanden angesichts der ermüdenden Wintersession unter den Parlamentariern aus allen Ecken des Landes reissenden Absatz.

 

 St. Nikolaus hatte für viele der Anwesenden einen Willkommensgruss dabei. Für den Alt-Bundesrat Joseph Deiss genauso wie für die Spieler des HC Freiburg-Gottéron, und auch für den amtierenden Bundesrat Alain Berset. Der Freiburger Stadtpatron betonte, wie gerne er in die Brückenstadt zwischen Deutsch- und Westschweiz komme. Er sei dabei oft mit der Freiburger S-Bahn unterwegs. Seinen treuen Esel habe er wegen der Sicherheitsbestimmungen allerdings am Eingang des Bundeshauses lassen müssen.

 

 Mit einem kurzen, humorvollen Jahresrückblick würdigte und ermahnte St. Nikolaus die Freiburger Parlamentarier im Nationalrat. Er sei zwar gezeichnet von seinen doch mittlerweile 1750 Jahren auf dem Buckel, sportliche Leistungen gehörten nicht mehr zu seinem Alltag. Damit finde er aber Zeit zu intensiver Beobachtung. So habe er festgestellt, dass SP-Nationalrat Jean-François Steiert seine kleine Auseinandersetzung mit dem Neuen in der Freiburger Kantonsregierung, Jean-Pierre Siggen, bereits am Tag nach der Wahl beendet und das politische Kriegsbeil begraben habe. Zu Siggen gewandt meinte der Heilige: «Bitte ermöglichen Sie den Kindern die Ausbildung, die sie verdient haben.»

 

 Bei Christine Bulliard (CVP) bedankte sich St. Nikolaus für ihr Engagement in der Gesundheitspolitik im Allgemeinen und für die Hausarztmedizin im Besonderen. «Das ist mir aufgefallen.» Er sprach dabei gemäss ihrem eigenen Bekunden einen Vorstoss der Sensler CVP-Nationalrätin an, welcher in den FN erschienen war. Gegenüber Jean-François Rime (SVP) wollte er nicht offenlegen, ob er mehr oder weniger als zwölf Mal mehr verdiene als seine Begleiter. Und er sprach Valérie Piller Carrards (SP) Einsatz für eine spezielle Vaterzeit für die Kinder an.

 

 Ursula Schneider Schüttel (SP) arbeite seit ihrer Wahl vor zwei Jahren unermüdlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für die Ermöglichung von Teilzeitarbeit für Frauen und Männer. Etwas maliziös bemerkte St. Nikolaus, dass er selbst schliesslich an einem Tag im Jahr mehr als 100 Prozent arbeite und den Rest des Jahres mehr oder weniger auf der faulen Haut liege. Zu Dominique de Buman (CVP) seien ihm, so St. Nikolaus weiter, vor allem die Stichworte Palmöl, Pferde und Plastiksäcke eingefallen, und zu Jacques Bourgeois (FDP) dessen Kampf für die Patrouille des Glaciers. Abschliessend bat der alte Herr den jungen Freiburger SP-Bundesrat, er möge sich doch bitte für den Erhalt der AHV einsetzen, in die auch er, St. Nikolaus, einbezahlt habe. Und er rief die Anwesenden auf: «Seid brav und anständig, meine Kinder, arbeitet fleissig, damit alle eure Träume wahr werden.»

Mit einem kleinen Seitenhieb auf die Politik der beiden Parlamentskammern über ihnen bezeichnete Staatsratspräsidentin Anne-Claude Demierre den rotgekleideten Bärtigen als einen, der sich um die Diskussion über den freien Personenverkehr nicht zu kümmern brauche, und den man am Wochenende am traditionellen Umzug in der Stadt Freiburg wiedersehe. Sie pries die Jugend des Kantons und seine soziale wie wirtschaftliche Dynamik. Die besondere Stärken der Freiburger seien ihr Enthusiasmus und ihre Aufgeschlossenheit, was man anhand des beeindruckenden Apéros auch am eigenen Leib habe spüren können. Sie schloss mit den Worten: «Fribourg/Freiburg ist ein Zaubertrank, der Verdauungsschnaps, der den Röstigraben vergessen lässt.»

Bitte ermöglichen Sie den Kindern die Ausbildung, die sie verdienen.

Fribourg/Freiburg ist ein Zaubertrank, der Verdauungsschnaps, der den Röstigraben vergessen lässt.

Meistgelesen

Mehr zum Thema