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St. Silvester entlastet die Steuerzahler

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78 Stimmberechtigte waren zur Gemeindeversammlung erschienen. Von grossem Interesse dürfte für die Anwesenden besonders eines der traktandierten Geschäfte gewesen sein: die Senkung des Gemeindesteuersatzes von 102 auf 98 Rappen pro Franken Kantonssteuer.

Gesunde Finanzlage

Beinahe zehn Jahre sind vergangen, seit die Gemeinde den Steuerfuss aufgrund finanzieller Engpässe auf 102 Prozent erhöhen musste. In den vergangenen Jahren wies St. Silvester damit den höchsten Steuersatz aller 19 Gemeinden des Sensebezirks auf. «Wir haben euch damals versprochen, die Steuern wieder zu senken, sobald dies möglich ist. Dieses Versprechen lösen wir heute ein», sagte Gemeinderat Christian Udry. In den letzten Jahren sei es gelungen, die Gemeindeverschuldung massiv zu senken. Die Senkung um vier Rappen auf neu 98 Rappen sei auch mit Blick auf die Zukunft tragbar, versicherte er: «Wir möchten den Steuerfuss in einem ersten Schritt aber nicht zu sehr senken. Wenn er in einem Jahr wieder erhöht werden müsste, wäre das sehr unglaubwürdig.»

Er sei zwar auch für eine Steuersenkung, meldete sich ein Bürger zu Wort: «Wäre es aber nicht besser, zuerst alle ausstehenden Arbeiten abzuschliessen?» Bei vielen offenen Projekten – etwa der Ortsplanungsrevision oder der Fussgängerzone und der Bushaltestelle Gomma – liege der Ball derzeit beim Kanton und nicht mehr bei der Gemeinde, erklärte Gemeindeammann Alexander Kolly. Diese Projekte seien in der Analyse des Steuerfusses aber natürlich mitberücksichtigt worden. Dem Antrag von Gemeinderat und Finanzkommission, die vorgeschlagene Steuersenkung zu bewilligen, schloss sich auch die Versammlung mit 75 Ja- bei einer Nein-Stimme an. Die Einwohner von St. Silvester bezahlen damit neu gleich viele Steuern wie die Bewohner von Plaffeien oder Oberschrot.

Immense Wasserreserven

Dass sich in St. Silvester auch mit geringeren Steuereinnahmen noch immer ein ausgeglichenes Budget erstellen lässt, beweist der Voranschlag 2016: Bei einem Gesamtaufwand von 3,14 Millionen Franken sieht dieser einen Ertragsüberschuss von 7200 Franken vor. Die Versammlung genehmigte das Budget einstimmig. Ebenso einstimmig wurde die Investitionsrechnung verabschiedet, die für das Jahr 2016 Nettoinvestitionen von 463 000 Franken ausweist.

Neben der Genehmigung von drei Kreditbegehren (siehe Kasten) war am Freitag auch eine Wasserstudie der Region Sense ein Thema. Sie zeigt auf, in welchen Gemeinden die Wasserreserven in Zukunft knapp werden könnten. «Sie kommt zum Schluss, dass es St. Silvester in Sachen Wasser auch in Zukunft sehr gut gehen wird. Wir verfügen über immense Wasserreserven», erklärte Syndic Alexander Kolly das Ergebnis. Mehrere Bürger sprachen sich dafür aus, nun endlich Nutzen aus diesen Reserven zu ziehen und mit den Nachbargemeinden – «auch den welschen» – Verhandlungen voranzutreiben. Bis zur nächsten Budgetversammlung wird laut Kolly ein entsprechendes Konzept vorgelegt.

Kredite: Investitionen in Fahrzeug, Strasse und Küche

U nser 1976 angeschafftes Feuerwehrfahrzeug ist in einem katastrophalen Zustand», erklärte Gemeinderat Marc Habegger seinen Antrag über 300 000 Franken für den Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges. Mit 76 Ja-Stimmen genehmigte die Versammlung den Neukauf. Wird das Geschäft von der Kantonalen Gebäudeversicherung genehmigt, kann die Gemeinde mit 120 000 Franken Subventionen für das neue Fahrzeug rechnen.

Weitere 200 000 Franken investiert die Gemeinde in die Komplettsanierung der Gemeindestrasse Nesslera, die starke Belagsschäden aufweist. «In den letzten Jahren haben wir für viel Geld immer wieder kleinere Abschnitte geflickt. Nun ist es wirklich an der Zeit für eine Gesamterneuerung», sagte Vize-Ammann Christian Udry. Das sahen die Anwesenden auch so und genehmigten den Kredit, mit welchem neben der Gesamterneuerung der Strasse auch Leitplanken bezahlt werden sollen, mit 68 Ja- bei 2 Nein-Stimmen.

Zudem wurde ein Kredit von 40 000 Franken für die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Küche im Vereinssaal genehmigt. mz

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