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St. Silvester stimmt knapp am Eklat vorbei

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Als letzte Gemeinde stimmte St. Silvester am Freitagabend über die neuen Statuten des Mehrzweckverbands Sense ab. Der langen und kritischen Diskussion folgte schliesslich doch ein Ja zum neuen Verband.

Bringt die kleine Gemeinde den grossen Riesen ins Wanken? Nachdem die restlichen 14 Sensler Gemeinden den Statuten des neuen Mehrzweckverbands bereits zugestimmt hatten, war es nun an der 1000-Einwohner-Gemeinde, auch noch über den Antrag zu entscheiden. Während die Statuten des Verbands in einigen Gemeinden diskussionslos und einstimmig angenommen wurden, zeigten sich die 37 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus St. Silvester nicht ganz so umgänglich.

Der Diskussion ging eine detaillierte Erklärung zu den Statuten und dem neuen Verband durch Syndic Marc Habegger voran. Er betonte, dass der Mehrzweckverband die Arbeit der bereits bestehenden grossen Gemeindeverbände (OS Sense, Gesundheitsnetz Sense und Region Sense) nicht grundlegend verändern werde. «Die ganze Organisation wird aber schlanker, und es wird möglich sein, die drei Budgets aufeinander abzustimmen.»

Den Ausführungen von Marc Habegger folgte eine sehr kritische Stellungnahme der Finanzkommission. Sprecher Fernand Andrey betonte, dass die Gemeinde noch mehr Autonomie einbüssen werde:

Wenn der Verband etwas beschliesst, hat die Gemeinde nichts mehr zu sagen.

Fernand Andrey
Finanzkommission St. Silvester

Die Finanzkommission sei ausserdem überzeugt, dass die Kosten weiter steigen würden. Syndic Marc Habegger betonte anschliessend, dass die faktische Umorganisation der drei bestehenden Gemeindeverbände nicht automatisch Mehrkosten generieren würde. Dass es nicht billiger werde, sei klar. Aber:

Es sind nicht die Verbände, die Kosten generieren. Es sind der Bildungsbereich und der Gesundheitsbereich, die immer teurer werden.

Marc Habegger
Syndic St. Silvester

Doch der Syndic vermochte es nicht, alle Sorgen aus der Welt zu schaffen: Die anschliessende Diskussion der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bestand ausschliesslich aus negativen Aussagen betreffend des Mehrzweckverbands.

So entstand der Eindruck, dass St. Silvester an diesem Abend möglicherweise für eine Vollbremsung sorgen würde und den grossen Sensler Verband bachab schicken könnte. Schliesslich fiel das Resultat aber zugunsten des Mehrzweckverbands aus: 24 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Ja. Dem gegenüber standen zehn Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Prozentual gesehen, ist St. Silvester damit klar die Gemeinde, die dem neuen Verband am kritischsten gesinnt ist.

Drei Kredite genehmigt

Weniger hitzig ging es bei den anderen Geschäften zu und her. Die Gemeindeversammlung bewilligte insgesamt drei Kredite. 30’000 Franken für die Sanierung der WC-Anlagen im Lehrerzimmer, 40’000 Franken für die Sanierung eines Teils der Friedhofsmauer sowie 60’000 Franken für den Ersatz des Gemeindefahrzeugs mitsamt einem Anhänger.

Budget bewilligt

Der zuständige Gemeinderat Sven Brügger präsentierte der Gemeindeversammlung ein ausgeglichenes Budget. Die Gemeinde rechnet mit einem Ertragsüberschuss von rund 3500 Franken. «Auf den ersten Blick ist unsere Rechnung eine schwarze Null», kommentierte Brügger. «Das ist aber nur den 160’000 Franken aus der Auswertungsreserve zu verdanken.» Die Ausgaben der Gemeinde würden steigen. Im Vergleich zum Vorjahr zahlt St. Silvester – wie alle anderen Gemeinden auch – in den Bereichen Bildung und Gesundheit deutlich mehr. «Die finanzielle Lage der Gemeinde ist stabil – aber wir müssen Gegensteuer geben, damit die Gesundheits- und Bildungskosten nicht weiter so massiv steigen», sagte Brügger. Schliesslich bewilligte die Gemeindeversammlung das Budget und den Investitionsvoranschlag 2023 einstimmig.

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