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Staat erhöht seinen Kostenanteil für Spitalaufenthalte nur geringfügig

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Autor: Arthur Zurkinden

Freiburg Im Jahre 2012 tritt die neue Spitalfinanzierung mit den Fallpauschalen in Kraft. Sie bewirkt erhebliche Mehrkosten für die Kantone. Ab dem Jahre 2017 rechnet Freiburg mit jährlichen Mehrkosten für den Kanton zwischen 43,1 und 48,8 Millionen Franken.

Spielraum ausgenützt

Gemäss der neuen Spitalfinanzierung müssen sich die Kantone mit 55 Prozent an den Kosten der Spitalleistungen für die im Kanton wohnenden Patienten beteiligen. Bisher sind es 45 Prozent. Jene Kantone aber, deren Durchschnittsprämie für Erwachsene unter dem schweizerischen Durchschnitt liegt, können ihre Beteiligung in einer Übergangsphase bis im Jahre 2017 zwischen 45 und 55 Prozent festlegen. Dies ist auch im Kanton Freiburg der Fall. «Der Staatsrat hat die Beteiligung des Staates an den Kosten für Spitalaufenthalte auf 47 Prozent festgesetzt», teilte gestern die Gesundheitsdirektion mit. «Wir haben uns für 47 Prozent entschieden, um die Kostenzunahme zwischen Kanton und Krankenkassen aufzuteilen», begründet Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre den Entscheid des Staatsrates und weist darauf hin, dass sich auch andere Kantone wie z. B. Aargau und Zug für 47 Prozent entschieden haben.

Prämien werden steigen

Hätte sich Freiburg sogleich für eine Beteiligung von 55 Prozent entschieden, wären die Krankenversicherer jährlich um 18,2 bis 23,9 Millionen Franken entlastet worden. So aber werden sich die Krankenkassen mit einem Anstieg der Kosten um 10,7 bis 17,4 Millionen Franken anfreunden müssen, da sie sich neu auch an den Investitionskosten beteiligen müssen. Laut Anne-Claude Demierre steht die Höhe ihrer Beteiligung noch nicht fest. Sie rechnet mit einer Beteiligung der Krankenkassen für die Investitionen zwischen 8,5 und 12 Prozent.

Mehr Geld für Prämienverbilligungen

Der Entscheid Freiburgs, seine Kostenbeteiligung vorläufig nur auf 47 Prozent zu erhöhen, hat laut Anne-Claude Demierre eine Erhöhung der Krankenkassenprämien zwischen 1,43 und 2,55 Prozent zur Folge, je nach Ausgang der Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen vor allem bezüglich Übernahme der Investitionskosten.

«Wir werden aber dafür unsere Beträge für die Prämienverbilligungen anpassen, und zwar zwischen 1,9 und 3,4 Millionen Franken», sagt die Gesundheitsdirektorin. Die um zwei Prozent erhöhte Beteiligung an den Kosten für den Spitalaufenthalt sowie die Erhöhung des Beitrages für die Prämienverbilligungen werden dem Kanton Freiburg im Jahre 2012 einen Mehraufwand zwischen 9,4 und 17,6 Millionen Franken bescheren.

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