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Staat um grösseres Angebot bemüht

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Staat um grösseres Angebot bemüht

Lehrstellenmarkt im Kanton Freiburg

Lehrstellen gibt es zwar genügend, doch ist die Nachfrage in bestimmten Berufen grösser als das Angebot. Dies gilt auch für den freiburgischen Lehrstellenmarkt. Der Staat ist bemüht, sein Angebot an Lehrstellen auszudehnen.

18 Dienststellen des Staates haben ihr Interesse an einer Erhöhung des Angebots kundgetan. Einige von ihnen haben bereits im August 2004 ihre Absicht in die Tat umgesetzt und neue Lehrlinge angestellt. Zurzeit beschäftigt der Staat 283 Lehrlinge, wovon 155 eine kaufmännische Lehre absolvieren. Das Amt für Personal und Organisation verfügt über eine Liste der Dienststellen, die bereit sind, neue Lehrstellen zu schaffen. Es führt zudem alljährlich eine Umfrage bei allen administrativen Einheiten des Kantons durch, um ihren Bedarf an Lehrlingen zu ermitteln.

Dies geht aus einem Bericht hervor, welcher der Staatsrat am Dienstag dem Grossen Rat unterbreitete. Das Papier wurde ausgearbeitet, nachdem die Grossrätinnen Christine Bulliard (CVP, Überstorf) und Madeleine Genoud-Page (CSP, Freiburg) den Staatsrat aufgefordert hatten, konkrete Massnahmen zur Erhöhung des Lehrstellenangebots zu ergreifen.

Keine Zeit zum Ausbilden

In der Diskussion wies Maria-Grazia Conti (SP, Schmitten) darauf hin, dass im Jahre 2003 nicht alle Lehrstellen bei der Kantonsverwaltung besetzt werden konnten, weil die Staatsangestellten keine Zeit hatten, sich mit den Lehrlingen zu beschäftigen. Auch gab sie zu bedenken, dass heute nur die begabten Schüler eine Lehrstelle finden, nicht jedoch die Realschüler. Sie müssten von Fachleuten begleitet werden.

Laut Christine Bulliard muss es den Betrieben möglich gemacht werden, Lehrlinge auszubilden. Sie dachte dabei u. a. an die hohen Anforderungen, die bei der KV-Lehre an die Betreuung der Lehrlinge gestellt werden.

Laut Martin Tschopp (SP, Schmitten) wollen viele Betriebe nur von den Lehrlingen profitieren, sich jedoch nicht persönlich engagieren. Dabei sei die Ausbildung der Lehrlinge eine soziale Aufgabe und ein Trumpf für die Wirtschaft. Er stellte ebenfalls einen Wertewandel fest. Früher hätten viele Führungskräfte selber eine Lehre absolviert. Heute jedoch würden die Unternehmen von Akademikern geführt, die der lernenden Ausbildung einen tieferen Stellenwert beimessen.

Heinrich Heiter (SVP) möchte wissen, weshalb Jugendliche keine Lehrstelle finden. Er vermutete, dass es ihnen an Beweglichkeit und Disziplin fehlt, dass sie die unregelmässige Arbeit scheuen und sich die Hände nicht schmutzig machen wollen. az

Sozialdemokratische
Grossratspräsidentin

Die erste Session des Grossen Rates im neuen Jahr beginnt traditionsgemäss mit der Eröffnungsrede des Grossratspräsidenten resp. der Grossratspräsidentin. Anne-Claude Demierre brach mit dieser Tradition nicht. Die Grossrätinnen und Grossräte bekamen dabei bald einmal zu spüren, aus welcher Ecke die höchste Freiburgerin 2005 stammt. Sie stellte nicht nur die sozialen Anliegen in den Mittelpunkt ihrer Rede, sondern empfahl auch die SP-Initiative «Steuerrabatt für die Familien» zur Annahme.

Anne-Claude Demierre konnte sich dabei ebenfalls auf die neue Kantonsverfassung stützen. Durch deren Annahme habe das Volk seine Bereitschaft zur mehr Solidarität kund getan. Mut, Vertrauen, Vorstellungsvermögen, Offenheit, Verantwortung usw. seien nun bei der Umsetzung der Verfassung vom Grossen Rat gefragt. az

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