Im Zusammenhang mit der Schliessung der Zähringerbrücke erhält das Burgquartier einen Mobilitätsplan für die Angestellten des Staates. Betroffen sind rund 520 Mitarbeitende aus zwei Dutzend Ämtern, wie Staatsrat Maurice Ropraz (FDP) gestern im Grossen Rat erklärte. Angestellte des Kantons sollen ihr Auto zu Hause lassen oder ausserhalb des Stadtkerns parkieren. Der Staatsrat sehe zudem eine Neuregelung der Zuteilung von Parkplätzen für die Betroffenen vor. Und er wolle den Perimeter des Plans möglichst über die Grenzen des Burgquartiers hinaus erweitern. Die Unterstützung für den Plan war fast einstimmig: 89 Ja gegen zwei Nein. Der Staatsrat muss nun innerhalb von zwei Jahren den Plan ausarbeiten.
«Zukunft der Hauptstadt»
André Schoenenweid (CVP, Bürglen) forderte eine Neubelebung des Quartiers. René Kolly (FDP, Le Mouret-Ferpicloz) bat die Angestellten, ihre Eigeninteressen im Sinne der Allgemeinheit zurückzustellen. Andrea Burgener Woeffray (SP, Freiburg) äusserte den Wunsch, dem Quartier neue Perspektiven zu geben, und zwar so rasch wie möglich. Laurent Thévoz (Grüne, Freiburg) hielt fest: «Der Platz um die Kathedrale muss von den Autos befreit werden.» Und Freiburgs SP-Syndic Pierre-Alain Clément schloss: «Es geht um die Zukunft Ihrer Kantonshauptstadt.» fca