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Staatsangestellte unverändert kämpferisch

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«Ich habe die Unzufriedenheit vernommen, und ich bin mir ihrer bewusst», sagte Staatsrat Georges Godel gestern vor den Delegierten jener Verbände, welche in der Föderation der Freiburger Personalverbände der Staatsangestellten (Fede) zusammengeschlossen sind.

Von verschiedener Seite wurde an der Versammlung in Posieux diese Unzufrieden- heit geäussert, nachdem das Staatspersonal dieses Jahr im Struktur- und Sparmassnahmenpaket der Regierung Opfer hatte bringen müssen. Der Missmut gegen die Sparmassnahmen drückt sich unter anderem dadurch aus, dass weniger Verbandsmitglieder den internen Unterstützungsbeitrag einbezahlt haben.

Zurückhaltend äusserte sich Fede-Präsident Bernard Fragnière, hatte sein Dachverband doch in Verhandlungen dem Staatsrat einige Zugeständnisse abringen können. Fragnière wies aber darauf hin, dass die Einschnitte beim Personal als Maximalmassnahmen ergriffen wurden und dass sie bis Ende der Legislatur jährlich wieder evaluiert werden. Er stellte also für 2014 weitere Verhandlungen mit der Regierung in Aussicht. Staatsrat Godel sagte, dass die Massnahmen, sobald die Situation es erlaube, zuerst beim Personal wieder gelockert würden.

 Schon bald im nächsten Jahr dürfte Fede-Präsident Fragnière mit dem Staatsrat an den Tisch sitzen, um das letzte Massnahmenpaket im Bereich Bildung zu diskutieren. Gemäss Godel liegt ein Entwurf des Dokuments auf seinem Pult, erst aber werde sich der neue Bildungsdirektor Jean-Pierre Siggen damit auseinandersetzen und seine Vorschläge einbringen. «Wir haben eine kleine Ahnung, was im Dossier steht», sagte Jacqueline Häfliger namens der Freiburger Lehrer. «Wir werden keine Mittel auslassen, um unsere Interessen durchzusetzen», sagte sie. Häfliger erwähnte Kundgebungen, Sit-ins und Time-outs als Möglichkeiten.

 Pensionskasse gefordert

Auch Fede-Präsident Bernard Fragnière nannte die Sparmassnahmen in der Bildung als eines jener grossen Dossiers, die 2014 auf sei- nen Dachverband zukommen. Ebenfalls dürfte die Pensionskasse der Staatsangestellten den Vorstand im nächsten Jahr stark in Anspruch nehmen. Neue Bestimmungen verlangen, dass der technische Zins von jetzt 4,25 auf 3 Prozent gesenkt wird. Damit sinkt auch der Deckungsgrad der Pensionskasse. Gemäss Fragnière müssen nun Sanierungsmassnahmen getroffen werden, damit der Deckungsgrad die geforderten 70 Prozent erreicht. Auf die lange Frist von 40 Jahren wird dann gar ein Deckungsgrad von 80 Prozent verlangt, womit sich die Vorsorgeeinrichtung ebenfalls bereits jetzt auseinandersetzen müsse, so Fragnière.

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