Autor: URS HAENNI
Avry-sur-Matran Die Föderation der Personalverbände der Staatsangestellten (Fede) ist zufrieden mit den Entwicklungen über das vergangene Jahr. Die Unsicherheit rund um die Finanzkrise und die neue Spitalfinanzierung machen dem Vorstand allerdings Sorgen. Diese Bilanz zog Fede-Präsident Bernard Fragnière an der gestrigen Delegiertenversammlung in Avry-sur-Matran.
Verbesserungen sieht der Präsident rund um die Pensionierung. Er bezog sich auf das neue Pensionskassengesetz, welches auf Anfang 2013 in Kraft tritt. Ein Erfolg für die Fede ist die flexiblere Pensionierung und die volle Rente ab 60 Jahren. Die Fede ist weiter zufrieden über die Erhöhung von 0,5 Prozent der budgetierten Lohnsumme sowie über die in ihren Augen positive Entwicklung rund um das Amt für Arbeitsmarkt. Das Echo über den neuen Dienstchef sei positiv, so der Präsident.
Hoffnungen hat der Verband, dass auch die Zeitentschädigung von 20 Prozent für Nachtarbeit kommt, wenn auch nicht rückwirkend. Nächste Woche hat die Fede diesbezüglich noch ein Treffen mit dem Staatsrat.
Die Vertreter des Lehrpersonals zeigten sich auch zufrieden, dass sie sich nach einem für sie anfänglich negativen ersten Entwurf eines Schulgesetzes jetzt viel besser einbringen können. Die Sorgen betreffen die neue Konkurrenzsituation bei der Spitalfinanzierung. Gemäss dem Präsidenten bedeutet mehr Konkurrenz mehr Druck auf die Kosten und mehr Druck auf die Arbeitsbedingungen.