Nach der Gewerkschaft Unia und dem kantonalen Gewerkschaftsbund kritisiert auch der Dachverband des Staatspersonals Fede die Entscheidung des Staatsrates, den Steuersatz für Unternehmensgewinne auf 13,72 Prozent festzusetzen. Die Reduktion der Steuererträge werde den Druck auf das Staatspersonal erhöhen, schreibt die Fede. Der Personalverband wehrt sich gegen jeden Versuch, die wegfallenden Erträge mittels Senkung staatlicher Dienstleistungen oder Lohnkürzungen beim Personal zu kompensieren. Die Kantonsregierung würde mit einem solchen Schritt die Sozialpartnerschaft aufs Spiel setzen, so die Fede.
«Ein Glücksspiel»
Laut dem Staatspersonalverband lässt sich der Staatsrat auf ein Glücksspiel ein. Denn er verlasse sich darauf, dass der sinkende Ertrag durch ein höheres Wachstum und die Ansiedlung neuer Unternehmen wettgemacht werde. Der Staatsrat habe aber keine Alternative, wenn das Vorhaben scheitere, so die Fede. fca