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Staatsrat bedauert einsprachige Ausschreibung

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Im Oktober letzten Jahres hatte der Grosse Rat einen Planungskredit von gut acht Millionen Franken genehmigt, um das Gelände rund um den Thierryturm zu kaufen und einen neuen Campus für die Rechtswissenschaftliche Fakultät auf diesem Gelände zu planen. Dazu wurde Mitte Dezember ein Architekturwettbewerb lanciert.

Dieser sei auf dem Internetportal für öffentliche Ausschreibungen simap.ch nur in französischer Sprache publiziert worden, stellten die SP-Grossräte Bernadette Hänni und Hugo Raemy in einer Anfrage an den Staatsrat fest. Sie fragten sich darin, ob dadurch nicht deutschsprachige Teilnehmer entmutigt würden und so ein Potenzial an guten Vorschlägen verloren gehe. Zusätzlich sei auch die Frist zur Eingabe zu kurz gewesen und habe erst noch die Weihnachtsferien umfasst (die FN berichteten).

 Neue Verantwortlichkeit

Der Freiburger Staatsrat bestätigt nun in seiner Antwort, dass die Ausschreibung nur auf Französisch erfolgt sei, obwohl das Reglement über das öffentliche Beschaffungswesen eigentlich eine Ausschreibung in beiden Amtssprachen vorsieht. Der Staatsrat schreibt, er bedaure, dass die Veröffentlichung nicht auf Deutsch erfolgt sei. Dieses Manko sei auf ein Missverständnis zwischen dem Hochbauamt und dem Büro, das den Wettbewerb organisiert, zurückzuführen. Um dies zu verhindern, werde künftig das Hochbauamt für die Publikation von öffentlichen Beschaffungen in seiner Zuständigkeit verantwortlich sein. Gemäss Staatsrat ist allerdings keine Beschwerde gegen die Ausschreibung Thierryturm eingegangen, also auch nicht gegen die darin festgelegten Fristen. Die Ausschreibung sei somit rechtskräftig.

Beide Sprachen

Laut Staatsrat werden bei Wettbewerben unabhängig von der Sprache der Ausschreibung Projekte sowohl in deutscher wie in französischer Sprache berücksichtigt. In der Vergangenheit hätten auch öfter deutschsprachige Büros Wettbewerbe des Kantons gewonnen. Allerdings solle nicht nur das beste Projekt ermittelt werden, sondern auch ein Preisträger, mit dem das Projekt verfeinert und realisiert werden soll. Da bei der Mehrheit der Bauunternehmer im Kanton Französisch gesprochen wird, spielen auch die Sprachkenntnisse des Preisträgers eine Rolle.

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