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Staatsrat ist für kabelloses Gratis-Internet

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Jeder kann bald den tragbaren Computer oder das Smartphone auspacken und kabellos aufs Internet gehen. Und zwar auf der Schützenmatte in Freiburg, in der Hauptgasse in Murten und auf dem Marktplatz in Bulle. Und gratis. Der Staatsrat ist bereit, den Forderungen der Volksinitiative Frinetz der Jungen CVP zu entsprechen und richtet versuchshalber drei Zugriffspunkte ein, wie Finanzdirektor Georges Godel (CVP) bestätigt. «Wir würden das Projekt gerne Ende Juni starten, damit das Netz in den Sommerferien zur Verfügung steht», so Godel weiter. Die Zuständigen arbeiten zwar auf Hochtouren, doch versprechen könne er es nicht. Für Murten ist noch die Zusage der IB Murten ausstehend. Das Projekt dauert ein Jahr.

Eine genaue Überprüfung

Die parlamentarische Kommission habe die Vorbehalte des Staatsrats gegen eine vollständige Umsetzung der Initiative geteilt, so Godel. Sie sei aber bereit, den Nutzen und den Schaden eines solchen Angebots zu überprüfen. Damit könne er gut leben. Wichtig ist für Godel auch eine Evaluation der Zusammenarbeit mit den Partnern. Das Angebot kann, falls es sich als erfolgreich erweist, auch auf regionale Anbieter ausgeweitet werden, betont Godel, und nennt als Beispiel Rega Sense. «Nach der Testphase sehen wir, ob wir eine gute Lösung finden.» Das Angebot sei zudem nicht nur für die Einheimischen und die Wirtschaft, sondern auch für die Touristen gedacht.

Erst der erste Schritt

«Wir sind froh über diesen Entscheid», sagt der Präsident der Jungen CVP, Blaise Fasel, auf Anfrage. Aus der Sicht seiner Partei geht die Kantonsregierung in dieser Frage nun in die richtige Richtung. Doch für Fasel ist auch klar: «Es ist ein erster Schritt.» Diesem müssten weitere folgen.

 Der Staatsrat veranschlagt die Investitionskosten des Pilotprojekts auf 185 000 Franken. Der jährliche Betriebsaufwand wird auf 25 000 Franken geschätzt. Das System erlaubt 1000 bis 3000 Benützern gleichzeitig den Zugang aufs Internet. Praktisch umgesetzt wird das Projekt vom kantonalen Informatikamt und dem Anbieter Netplus, an dem drei staatsnahe Energieversorger im Kanton beteiligt sind. Auch das Unternehmen FTTH AG, das denselben Firmen gehört und das kantonsübergreifende Glasfasernetz bis zum Endverbraucher («Fibre to the home») erstellen soll, ist beim Aufbau der drei Zugangspunkte mit von der Partie.

Ein harziger Start

Die Volksinitiative Frinetz wurde im Mai 2010 mit über 6200 Unterschriften eingereicht. Sie fordert einen kostenfreien und uneingeschränkten kabellosen Zugang zum Internet an den meistfrequentierten Orten des Kantons. Im Rahmen der Pläne für eine flächendeckende Versorgung des Kantons mit Glasfaserkabeln und damit ultraschnellem Internet zeigte sich der Staatsrat zuerst skeptisch. In einer Botschaft an den Grossen Rat empfahl er die Initiative letztes Jahr zur Ablehnung. Nach Gesprächen mit Mitgliedern der Grossratskommission nahm Finanzdirektor Georges Godel Verhandlungen mit den Initianten und möglichen Partnern auf, um eine Lösung zu finden.

Godel ist heute überzeugt, dass die beiden parallel laufenden Konzepte Frinetz und FTTH sich nicht nur nicht widersprechen, sondern sogar ergänzen. So können Anbieter mittels Glasfaser WLAN-Zugangspunkte eröffnen und damit den Verkauf ihrer anderen Produkte fördern.

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