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Staatsrat kündigt baldigen Entscheid zur Zusammenführung von Uni und PH an 

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Die Ausbildung der Lehrpersonen im Kanton Freiburg muss möglichst bald in einer Institution zusammengeführt werden, schreibt der Staatsrat auf Vorstösse aus dem Grossen Rat. Er gibt aber keinen Hinweis darauf, ob dies unter dem Dach der Uni oder der PH sein wird.

Gleich zwei Anfragen aus dem Grossen Rat haben diesen Frühling mit einer gewissen Besorgnis vom Staatsrat Auskünfte über die aktuelle Situation und die Zukunft der Lehrpersonenausbildung im Kanton verlangt. Esther Schwaller-Merkle (Die Mitte, Düdingen) forderte einen raschen Entscheid, sodass nicht noch mehr deutschsprachige Studierende nach Bern abwandern (die FN berichteten). Rudolf Vonlanthen (FDP, Giffers) dagegen hält übertriebene Eile nicht für angebracht und kann sich auch eine Beibehaltung des Status quo vorstellen. 

Der Staatsrat sei sich der Notwendigkeit und der Dringlichkeit eines Grundsatzentscheids über die künftige Zusammenführung der Lehrerinnen-und Lehrausbildung unter einem Dach im Kanton bewusst, schreibt dieser nun in seinen jeweiligen Antworten. Es sei für den Kanton Freiburg ein äusserst wichtiges Vorhaben, und der «baldige Entscheid der Regierung» werde Konsequenzen von erheblicher Tragweite haben. 

So sei die laufende institutionelle Akkreditierung der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg einer von mehreren Faktoren, die keinen weiteren Aufschub des Entscheids mehr zulassen würden. Für die Akkreditierung gälten Qualitätsstandards. Unter anderem seien personelle Ressourcen, Infrastrukturen und finanzielle Mittel verlangt, um den Fortbestand zu sichern und die strategischen Ziele zu erreichen. Es sei also ein strategischer Plan mit einer Zukunftsperspektive gefragt.

Fakten sind klar

Es brauche für den Entscheid zur Zusammenführung nicht noch mehr Zeit, meint der Staatsrat. Schon vor zehn Jahren seien Analysen der jetzigen Struktur durchgeführt worden, und es liege auch der Bericht eines externen Experten vor. Am zugrunde liegenden Problem habe sich nichts geändert, so der Staatsrat: «Die mangelnde Kohärenz und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bildungsgängen, vor allem zwischen denjenigen der obligatorischen Schule: die Ausbildungen zum Unterricht an Primar- und Orientierungsschulen sowie zum Sonderschulunterricht.»

Für den Staatsrat ist klar, dass er die Lehrpersonenausbildung grundsätzlich an einer neuen Pädagogischen Hochschule oder innerhalb der Universität zusammenführen möchte. Innerhalb der Uni würde dies dann wohl zu einer neuen Fakultät führen.

Keine Sparmassnahme

Wie der Entscheid auch ausfällt, bei einer institutionellen Zusammenführung würden alle betroffenen Mitarbeitenden übernommen, so der Staatsrat. «Bei diesem Projekt handelt es sich in keiner Weise um eine Sparmassnahme.»

Es müsse zwingend gehandelt werden, bevor Probleme wie der Lehrermangel, die kritische Grösse der PH oder die institutionelle Akkreditierung der Qualität und dem Ruf der Freiburger Schule langfristig Schaden zufügen würden. Sowohl der Lehrerbildung an der Uni als auch der PH fehle es an der kritischen Grösse, schreibt der Staatsrat. Die Schwierigkeit, die Stelle der Rektorin oder des Rektors an der PH zu besetzen, sei ein deutliches Beispiel dafür, dass Institutionen mit nur einem einzigen Studiengang nicht das Gewicht hätten, sich im Wettbewerb zu behaupten. Solange der Grundsatzentscheid nicht gefallen sei, werde auch das Amt des PH-Rektors nicht fest ausgeschrieben. 

Auslagerung kommt nicht infrage

Nicht infrage kommt für den Staatsrat, dass aufgrund der geringen Zahl deutschsprachiger Studierender an der PH die Ausbildung an eine Institution ausserhalb des Kantons ausgelagert wird, etwa an die PH Bern. «Der Staatsrat hat diese Variante nie in Betracht gezogen», schreibt die Kantonsregierung. «Weder für die deutsch- noch für die französischsprachige Ausbildung.» Sonst würden nämlich die kantonalen Behörden den Bezug zur Ausbildung für einen Beruf verlieren, der für den Wohlstand des Kantons entscheidend sei.

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