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Staatsrat legt Bericht zu Notunterkünften vor

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Der Staatsrat hat mit einem Bericht einem Postulat des Grossrats Daniel Gander (SVP, Freiburg) Folge geleistet. Dieser hatte mit seinem Vorstoss vor etwas über einem Jahr den Staatsrat aufgefordert, eine Lösung für Menschen zu finden, die unvorhergesehen ihre Wohnung verlieren. Gander verlangte, dass für Menschen in solchen Situationen rasche Unterbringungslösungen gefunden werden.

In seiner Antwort zeigt der Staatsrat Verständnis für das Anliegen Ganders und erläutert die Situation im Kanton Freiburg für Menschen, die sich vorübergehend in einer schwierigen Lage befinden. Der Staatsrat beschreibt auch die allgemeinen Schwierigkeiten bezüglich des Wohnens: Nicht nur einkommensschwache Personen sehen sich zunehmend unter Druck gesetzt, sondern auch der Mittelstand.

Angespannter Wohnmarkt

Ein Wohnungsmarkt gilt als ausgeglichen, wenn die Leerwohnungsziffer mindestens 1,5 Prozent beträgt. 2015 betrug diese Ziffer im Kanton Freiburg 0,96 Prozent. Der Staatsrat hält fest, dass der Wohnungsmarkt in Freiburg angespannt ist. Weil die Wohnkosten einen erheblichen Teil der monatlichen Ausgaben ausmachen, hat dies Auswirkungen auf weite Teile der Bevölkerung. Erschwerend kommt hinzu, dass es immer weniger preisgünstige Mietwohnungen gibt und die Kriterien der Verwaltungen für die Auswahl von Mietern immer strenger werden. Der Staat und die Gemeinden setzen sich bereits seit längerer Zeit auf unterschiedliche Weise dafür ein, dass alle Menschen eine angemessene Wohnung haben, heisst es im Bericht. Massnahmen dafür sind zum Beispiel der gemeinnützige Wohnungsbau oder die Wohnraumförderung. Der Staatsrat hat zudem 1993 eine Wohnungskommission gebildet. Deren Ziel ist es, Angebot und Nachfrage in regelmässigen Abständen zu analysieren und Massnahmen zur Verbesserung vorzuschlagen.

Notschlafstelle «La Tuile»

Mit der Einrichtung «La Tuile» bestehe im Kanton Freiburg eine Stelle, die sich um Menschen kümmert, die vorübergehend obdachlos sind oder sich in einer sonstigen Notsituation befinden und einen Platz zum Schlafen benötigen. Seit 2000 handelt die Einrichtung in Auftrag des Kantons. In dieser Zeit sind die Zahlen der Personen, die in der Notunterkunft Zuflucht finden, ständig angestiegen. Weil die Menschen aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes immer länger obdachlos bleiben, wurde nicht bloss die Notschlafstelle ausgebaut, sondern auch ein Wiedereingliederungsprogramm im Bereich Wohnen angeboten. Es soll Situationen vorbeugen, die dazu führen, dass Menschen auf Notschlafstellen angewiesen sind. Das Angebot von «La Tuile» verteilt sich auf Freiburg, Bulle und Villars-sur-Glâne.

 Die Schwierigkeiten, mit denen Menschen konfrontiert sind, die kurz- oder längerfristig obdachlos sind, hängen in vielen Fällen mit einer Überschuldung zusammen. Aus diesem Grund können sie sich an die Caritas Freiburg wenden. Die Hilfsorganisation ist auf diesen Bereich spezialisiert: Ihre Leistungen reichen von der sozialen und juristischen Beratung über die Nothilfe bis zur Beratung in administrativen und finanziellen Fragen.

Neben der Caritas bieten die regionalen Sozialdienste ihre Unterstützung an. Sie befassen sich vor allem mit Unterkunftslösungen für besondere Fälle: namentlich Familien mit Kindern. Ausserdem hat das kantonale Sozialamt eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die den Dialog zwischen den Beteiligten fördert: Vertreter von Verwaltungen, Sozialdienste und Eigentümer.

Der Staatsrat bittet den Grossen Rat zur Kenntnisnahme des Berichts. ste 

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