Der Staatsrat ist mit den vom Bundesrat vorgeschlagenen nächsten Covid-Lockerungen mehrheitlich einverstanden. Er möchte allerdings die Homeoffice-Pflicht aufheben und dafür die Maskenpflicht an den Mittelschulen beibehalten.
In seiner Stellungnahme zur vom Bundesrat präsentierten fünften Etappe der Lockerungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zeigte sich der Staatsrat mit den Vorschlägen weitgehend einverstanden. Er befürwortet insbesondere die Aufhebung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum, die Zulassung von Messen mit weniger als 1000 Personen in Innenräumen und von sportlichen Aktivitäten in grossen Gruppen im Freien.
Allerdings hat der Staatsrat zu einigen vorgeschlagenen Lockerungen eine andere Meinung. So ist er der Meinung, dass Homeoffice nun wieder «empfohlen» werden sollte. Der Bundesrat möchte für Homeoffice das Obligatorium noch beibehalten, ausser es werden in den Betrieben Massentests durchgeführt.
Hingegen ist der Staatsrat anders als der Bundesrat der Meinung, dass die Maskenpflicht an der Sekundarstufe II (Mittelschulen, Berufsschulen) noch beibehalten werden soll. Ein bis zwei Wochen vor den Sommerferien sei dieser Schritt verfrüht; er solle zu Beginn des neuen Schuljahres noch einmal überprüft werden.
Weiter ist der Staatsrat anders als der Bundesrat der Meinung, bei Veranstaltungen mit Zertifikat brauche es keine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf zwei Drittel der Kapazität. Und er empfiehlt, dass Selbsttests auch für geimpfte Personen weiter kostenlos sein sollen.
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