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Staatsrat steht zu Gesundheitszentrum

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Der Staatsrat will die Finanzhilfe ans Integrative Zentrum für Gesundheit, das in der Freiburger Blue Factory beheimatet ist, anpassen. Einen entsprechenden Dekretsentwurf legt er dem Gros­sen Rat vor. Die vorgeschlagenen Änderungen betreffen die Form der gewährten Finanzhilfe, das heisst die schrittweise Umwandlung in ein Darlehen. Dabei bleibt der Gesamtbetrag der staatlichen Finanzhilfe unverändert auf die bisherigen zwölf Millionen Franken beschränkt. Das Integrative Zentrum für Gesundheit gehört als nicht gewinnorientierte Aktiengesellschaft zu den Plattformen, die im Zuge des Aufbaus der Blue Factory entstanden sind. Gegründet wurde es von der Universität Freiburg in Absprache mit dem Staatsrat. Es soll Unternehmen, Forschenden und Klinikern moderne Ausrüstung und spezielles Fachwissen zur Verfügung stellen. 2014 erhielt das Zentrum vom Kanton eine Bürgschaft für ein Bankdarlehen von neun Millionen Franken und ein rückzahlbares Darlehen von drei Millionen Franken.

Dass das Labor des Zentrums erst 2016 in Betrieb genommen werden konnte, hat sich auf die Finanzlage der Aktiengesellschaft ausgewirkt, so der Staatsrat. Nach einem fast ausgeglichenen Ergebnis 2014 schlossen die Jahresrechnungen 2015 und 2016 jeweils mit einem Defizit ab. Ein vom Verwaltungsrat beauftragter externer Experte kam daraufhin zum Schluss, dass die einzige Lösung zur Vermeidung einer Überschuldung des Zentrums in der Übernahme seiner Bankschulden durch den Staat bestehe. Dies solle gestaffelt erfolgen. Zudem soll das gesamte Darlehen des Staates nachrangig gestellt werden, so dass die Gesamtschulden auf zwölf Millionen Franken beschränkt bleiben. Der Verwaltungsrat des Zentrums zeigt sich laut dem Staatsrat weiterhin überzeugt, dass sich die Aktiengesellschaft langfristig selber finanzieren kann. Etwa 20 Verträge seien unterzeichnet, davon 40 Prozent mit Kunden aus der Wissenschaft und 60 Prozent mit Kunden aus der Industrie. Ausserdem biete der bearbeitete Markt ein stetig steigendes Wachstumspotenzial. Und es seien Vorbereitungen im Gang, um 2018 als nationales technisches Kompetenzzentrum anerkannt zu werden.

Die Universität Freiburg hat sich zudem verpflichtet, ihrerseits ihren Beitrag zu ergänzen: erstens durch die Leistung der Einlage des restlichen gegenwärtigen Aktienkapitals und zweitens durch eine Verdoppelung des Aktienkapitals der AG auf 200 000 Franken.

«Weiterhin optimistisch»

«Wir sind weiterhin optimistisch», sagte der Direktor des Zentrums, Jean-Marc Brunner, gegenüber den FN auf Anfrage. «Wir stehen in keiner Weise am Rande des Konkurses.» Auch erhalte man ein sehr gutes Feed­back von den Kunden. «Wir haben kein operationelles Problem, sondern ein strukturelles», so Brunner.

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