Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen möchte die am Montag veröffentlichte CS-Studie genauer analysieren, bevor er ein definitives Urteil abgeben kann. Anhand des Beispiels von Obwalden weist er aber darauf hin, wie wesentlich der Steueraspekt im Standortwettbewerb ist. «Wir sind uns bewusst, dass wir weitere Schritte unternehmen müssen», hält er gegenüber den FN fest, ist aber überzeugt, dass Freiburg dank den überwiesenen Motionen im Grossen Rat für weitere Steuersenkungen auf dem richtigen Weg ist.
Beat Vonlanthen möchte aber nicht alle Anstrengungen auf die Steuersenkungen konzentrieren. Ihm ist es auch wichtig, die Grundlagen für eine gute Innovationspolitik zu schaffen. Dabei ist er zuversichtlich, dass mit der Neuen Regionalpolitik, die Cluster-Bildung, dem Institut Adolphe Merkle für Nanowissenschaften gute Voraussetzungen geschaffen werden, um den Wirtschaftsstandort Freiburg aufzuwerten.
Zweisprachigkeit als Trumpf
Beat Vonlanthen sieht auch in der Zweisprachigkeit einen wichtigen Trumpf für Freiburg, wie er dies in Gesprächen mit Unternehmern stets feststellen kann. Aber auch die Zusammenarbeit Freiburgs in der Wirtschaftsförderung mit andern Kantonen und die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs stimmen ihn positiv. az