Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Staatsrat stützt den integrativen Unterricht

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.


Der Staatsrat stellt sich hinter den integrativen Unterricht, weil er grosse Vorteile darin sieht. In seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss weist er auf die Notwendigkeit dieser Unterstützungsmassnahmen hin, um Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf einen aktiven und autonomen Schulalltag zu gewährleisten.

Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt und der damit einhergehenden besseren Erkennung von spezifischen Störungen nimmt auch die Diagnosestellung von Lernstörungen zu. Das berge die Gefahr der Überdiagnostik und vorschnellen Störungseinordnung von Schülerinnen und Schülern, bemerkt Grossrat Eric Collomb (Mitte, Lully) in einem parlamentarischen Vorstoss an die Kantonsregierung. Die Bereitstellung einer pädagogischen Sonderbetreuung könne eine ständige Präsenz dieser Diagnose bedeuten und somit zu einer Belastung für die betroffenen Kinder werden, ergänzt er.

Keine Medikalisierung von schulischen Schwierigkeiten

Auf diese parlamentarische Anfrage entgegnet der Staatsrat, dass das Ziel der Diagnostik nicht sei, schulische Lernschwierigkeiten vermehrt medizinisch zu interpretieren und zu behandeln. Das Aufdecken solcher Störungen sei vielmehr elementar, um den Betroffenen eine angemessene Unterstützung zu bieten und ihnen somit die Möglichkeit eines erfüllten schulischen Lebens zu geben. Ferner habe der Kanton eine Screening-Politik im Sinne einer Systematisierung der Diagnostik nie in Erwägung gezogen. Dementsprechend werde auch keine staatliche Subventionierung der systematischen Früherkennung von Störungen an der Schule bereitgestellt. 

Integrativer Unterricht hilft allen

Die Kantonsregierung investiert hingegen finanzielle Mittel in die Prävention und Früherkennung von Lernstörungen. Eine frühzeitige Diagnosestellung und die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten in Klassenräume gemeinsam mit gesunden Klassenkameraden könne die Auswirkungen dieser Störung auf Betroffene in deren Zukunft reduzieren. Zudem könne es ihr Risiko verringern, im Erwachsenenleben auf Sozialhilfe angewiesen zu sein. Der Staatsrat verweist zudem explizit auf wissenschaftliche Forschung der Universität Freiburg, die hervorhebt, dass Kinder ohne sonderpädagogische Fördermassnahmen durch die Präsenz von Schülerinnen und Schülern mit kognitiven Beeinträchtigungen in ihrem Fortschritt nicht gebremst werden. Im Gegensatz sei diese Zusammensetzung sogar von Vorteil. Im Kanton Freiburg sind etwa 2,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler für ihren Schulbesuch in der Regelschule auf verstärkte Fördermassnahmen angewiesen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema