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Staatsrat und Pflegende vor Einigung

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Autor: URS HAENNI

Freiburg Ab 1. Januar 2013 soll Nachtarbeit für Pflegepersonal zwischen 23 und 6 Uhr mit einem Zeitzuschlag von 20 Prozent abgegolten werden; ab dem 1. Januar 2014 soll der Zuschlag dann für Nachtarbeit zwischen 20 und 6 Uhr gelten. Dies gab Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre an der Generalversammlung des Berufsverbandes für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner Sektion Freiburg (SBK) am Donnerstag bekannt. Die Regierung sei bereit, auf diese Forderungen einzugehen, allerdings seien noch Rekurse hängig.

Einsprachen hängig

«Es sind etwa 50 Personen, die verlangen, dass der Zeitausgleich rückwirkend gilt», so Demierre gegenüber den FN. «Wir sind diesbezüglich noch in Verhandlungen mit dem Personalverband der Staatsangestellten.» Gegenüber den Pflegefachleuten sagte Demierre aber: «20 Prozent und rückwirkend – das ist nicht möglich. Mit dem Zeitausgleich gehen wir bereits über das Arbeitsgesetz hinaus.»

Die Abgeltung von Nachtarbeit sei für den SBK in der Vergangenheit ein Hauptanliegen gewesen, wie Co-Präsidentin Valérie Nicolet in ihrem Jahresbericht festhielt. Das Anliegen wurde etwa in einer Petition vorgebracht, welche 41 Prozent der Angestellten des Freiburger Spitals unterschrieben haben. Auch an einem Aktionstag «Wir sind sauer» im September stand das Thema im Vordergrund.

Weiter zeigte sich Nicolet unzufrieden über den Personalmangel. Sie sagte zwar, dass dieser in Freiburg im Vergleich zu anderen Kantonen noch nicht so akut sei, aber sie wies mit Unverständnis darauf hin, dass ungeachtet des Personalmangels Absolventen der Freiburger Hochschule für Gesundheit trotz Bachelor-Abschluss im Kanton keine Anstellung fänden.

Auch darauf ging Anne-Claude Demierre ein. Die Staatsrätin sagte, dass tatsächlich sieben Absolventen keine Anstellung gefunden hätten, dass dies aber erstmals vorgekommen sei. Die Staatsrätin wies darauf hin, dass es in Pflegeheimen viele offene Stellen gebe.

Neue Präsidentin

Die Generalversammlung stellte für den SBK einen Wendepunkt dar. Mehrere Personen traten aus dem Vorstand aus, fünf neue Mitglieder wurden gewählt. Einen Wechsel gibt es auch im Präsidium. Anstelle der Co-Präsidentinnen Valérie Nicolet und Catherine Dubey übernimmt neu Nurije Potoki die Führung des Berufsverbandes. Die aus dem Kosovo stammende Pflegefachfrau wohnt in Môtier und arbeitet im Pflegeheim in Courtepin.

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